Zusammen in Zürich in eine Fünfzimmerwohnung ziehen – das war der Traum der 21-jährigen Emma Müller (Name geändert) und ihrer Freunde. Doch die drei Studentinnen und der Polizeiaspirant waren rasch ernüchtert: Grosse Wohnungen sind rar und teuer. «Und wegen unseres Alters befürchten viele Verwaltungen, dass wir dauernd laute Partys veranstalten», erzählt sie.

Hinzu kommt, dass Menschen in Ausbildung wenig Geld haben. Deshalb verlangte ein potenzieller Vermieter, dass sich Müllers Mutter verpflichte, für allfällige Schäden und ausstehende Mietzinse aller Mietenden aufzukommen. Doch die Mutter winkte ab: «Für meine Tochter hätte ich schon mitgemacht. Aber ich wollte nicht auch noch für die anderen drei haften.»

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Die Gruppe hatte Glück. Die vier konnten zwei kleinere Wohnungen in einem Haus mieten, das Bekannten gehört. So teilten sie sich auf und nahmen je noch eine Mitbewohnerin hinzu. Doch alle Fragen waren damit noch lange nicht geklärt.