Der Aufstand wird in der Nordwestschweiz geprobt. Voraussichtlich am 28. September befindet das Stimmvolk des Kantons Basel-Landschaft über die Verfassungsinitiative «Ja, Bildungsvielfalt für alle» des Vereins Elternlobby und entscheidet damit, ob es künftig eine freie Schulwahl geben soll. Es ist eine Vorlage mit Sprengkraft. Als «staatspolitisch gigantischen Unfug» bezeichnete der Lehrerverein Baselland das Begehren, als es 2006 eingereicht wurde. Seither haben sich die Wogen nicht geglättet, im Gegenteil. Denn nun ist klar: Baselland ist nur der Anfang. Die Initianten wollen die freie Schulwahl im ganzen Land durchsetzen (siehe nachfolgende Box «Testfall Basel-Landschaft»).

Zu erwarten sind hitzige Debatten. Denn bei der freien Schulwahl scheiden sich die Geister, wie eine repräsentative, landesweit durchgeführte Meinungsumfrage des Beobachters zeigt: 43,2 Prozent der Befragten sprechen sich für das Anliegen aus, 45,4 Prozent sind dagegen (siehe Grafik unten am Artikel).

In den öffentlichen Kontroversen fahren insbesondere die Gegner schweres Geschütz auf: Die freie Schulwahl höhle die Volksschule aus, bedeute gar ihr Ende, warnen die Gegner, zu denen allen voran Lehrpersonen sowie viele Bildungsexperten gehören. So werde ein System untergraben, das allen Kindern - unabhängig von Religion und sozialer Schicht - eine Schulbildung garantiere.

Der Grund für diese Befürchtungen: Die Initianten fordern, dass Eltern künftig zwischen allen Primar- und Sekundarschulen wählen können - unabhängig davon, ob es sich um staatliche Schulen handelt oder um private Anbieter, deren Lehrpläne den Vorgaben des Staates entsprechen. Finanziert werden soll das Konzept wie bis anhin durch Steuergelder, neu aber bei nichtstaatlichen Schulen über eine kantonal festgelegte Pro-Kind-Pauschale. Je mehr Eltern sich für eine bestimmte Schule entscheiden, desto mehr Geld steht dieser zur Verfügung. Laut Initiativtext würden staatlich anerkannte und beaufsichtigte Privatschulen also pro Kind gleich viel Geld erhalten wie die Volksschule, vorausgesetzt, sie nehmen alle Kinder ohne ethnische, religiöse und finanzielle Vorbehalte auf. So wären sie nicht mehr nur für die Oberschicht erschwinglich.

«Dieses System führt zu mehr pädagogischem Wettbewerb und mehr Unterrichtsfreiheit unter den Schulen und dadurch zu einer Qualitätsverbesserung», sagt Elternlobby-Präsidentin Pia Amacher. Denn durch die Wahlfreiheit seien die Schulen gezwungen, sich den Bedürfnissen der Kinder und Eltern besser anzupassen und individuellere Bildungsangebote zu schaffen. Zudem bewiesen die nordeuropäischen Länder, dass die freie Schulwahl für besser durchmischte Klassen und echte Chancengerechtigkeit sorge, so Amacher.

Pia Amacher - wer hierzulande über die freie Schulwahl spricht, kommt nicht um die streitbare ehemalige Lehrerin herum. Die Frau aus Reinach BL kämpft seit über zwölf Jahren dafür, «dass alle Eltern endlich eine echte Wahlfreiheit haben» und nicht mehr bloss mitgeteilt bekommen, in welches Schulhaus sie ihr Kind zu schicken haben. Das bisherige System - notabene ein Grundpfeiler der Volksschule, an dem seit 150 Jahren nicht gerüttelt wurde - bezeichnet sie als «Zwangseinweisung». Mit ihrer Rhetorik bestens vertraut ist Beat W. Zemp. Der Präsident des Dachverbands der Schweizer Lehrerschaft (LCH) ist an Podiumsgesprächen der häufigste Gegner von Amacher, einer Frau «mit Sendungsbewusstsein», wie Zemp sagt. Für ihn ist die freie Schulwahl wegen der fehlenden Wahlmöglichkeiten in ländlichen Gebieten und der Kosten für die längeren Schulwege schlicht eine «Fiktion», «ein extremes Experiment, das mehr schadet, als es nützt».

Wenn die beiden Kontrahenten die Klingen kreuzen, ist die Stimmung oft emotional, ihre Wortwahl giftig (siehe auch die beiden Nebenartikel «Pro/Kontra»). Die Debatte steht erst am Anfang, vieles bleibt spekulativ, was beide Seiten clever nutzen, indem sie Ängste schüren oder Hoffnungen wecken. Denn selbst die Erfahrungen aus Ländern, in denen die freie Schulwahl bereits Realität ist, lassen keine eindeutigen Schlüsse zu, und fragt man Experten aus Theorie und Praxis, zeigt sich erst recht die ganze Bandbreite des Für und Wider.

Das Ausland

Dänemark kennt seit 1849 das Recht auf freie Schulwahl. Heute besuchen 13 Prozent der Kinder Privatschulen, die zu jeweils 80 Prozent vom Staat finanziert werden. Seit fast 100 Jahren ist das System in den Niederlanden in der Verfassung verankert. Lange funktionierte es auch dort gut. Doch dann begannen sich die Schulen - vor allem in den Städten mit hohem Ausländeranteil - zunehmend in «schwarze» und «weisse» aufzuspalten, der Staat muss nun Gegensteuer geben (siehe Nebenartikel «Niederlande: Wenn Schulprobleme schwarz-weiss gesehen werden»).

Finnland und Schweden kennen die Wahlfreiheit seit Anfang der neunziger Jahre. Der Besuch einer Privatschule wird vom Staat finanziert. In Finnland hatte das neue System aus praktischen Gründen kaum Folgen: In diesem weitläufigen Land besuchen über 95 Prozent der Schulkinder die nächstgelegene öffentliche Schule. In Schweden besuchen heute immerhin 7,4 Prozent der Schüler eine Privatschule.

Fazit: In keinem der Länder ist nach der Einführung der freien Schulwahl das Chaos ausgebrochen, die Qualität der staatlichen Schulen hat keinen Schaden genommen. Damit ist ein Argument der Gegnerschaft zumindest entkräftet: Die freie Schulwahl ist durchaus praktikabel. Zugleich zeigt sich jedoch am Beispiel der Niederlande, dass die Gefahr einer Zweiklassengesellschaft real ist.

Die Experten

Wer sich zur Frage, wie sich das System in der Schweiz auswirken würde, von Bildungsexperten Klarheit erhofft, wird enttäuscht: Auch hier ist die Diskussion polarisiert. Jürgen Oelkers, Professor für Pädagogik an der Universität Zürich, etwa hat im Auftrag der Berner Erziehungsdirektion Formen der Schulwahl weltweit und ihre Folgen untersucht. Die Resultate sprechen nicht für das neue System. Nahezu überall, so Oelkers, habe die Wahlfreiheit die Zweiklassengesellschaft verstärkt und dadurch Qualitätsunterschiede bei der Ausbildung geschaffen. Denn von der Wahlfreiheit würden vor allem die mittleren und hohen Einkommensschichten Gebrauch machen. Und: «Inzwischen ist deutlich geworden, dass die optimistische Annahme, mehr Wettbewerb steigere die Qualität der öffentlichen Schulen und damit die Leistungen der Schülerinnen und Schüler, in dieser Pauschalität nicht zutrifft.»

In die gleiche Richtung geht die Argumentation des Berner Pädagogikprofessors Fritz Osterwalder. Es gebe keinen empirisch belegten Befund, wonach die Bildungsqualität in diesen Ländern dank der freien Schulwahl besser geworden wäre. Sicher sei nur, dass das System teurer sei, lässt er sich in den Medien zitieren.

Ganz anderer Meinung sind die Bildungsökonomen: Die Schulwahl sei heute an den Faktor Geld gebunden, mit dem neuen System hingegen hätten alle die gleichen Chancen. So spricht sich Bildungsforscher Stefan C. Wolter denn auch für die freie Schulwahl aus: «Die reichen Eltern gewinnen durch die Schulwahlmöglichkeit nichts, sie können bereits heute wählen. Mittel bis schwach verdienende Eltern haben gegenüber der heutigen Situation einen echten Vorteil.»

Der Schulpräsident

Jene, die das neue System umsetzen müssten, haben vor allem Bedenken praktischer Natur. «Wir sind uns unserer Privilegiertheit bewusst», sagt Schulpräsident Patrik Jeuch vom Schulhaus Buechholz in Zollikon ZH. Die Goldküstengemeinde gehört zu den wohlhabendsten der Schweiz und hat einen überdurchschnittlichen Akademikeranteil. Doch, so Jeuch, auch in Zollikon wachsen die Bäume nicht in den Himmel, die Schule ist seit je mit einem Problem konfrontiert, dem sich bei einer Einführung der freien Schulwahl viele Volksschulen im Einzugsgebiet grosser Städte stellen müssten: der Konkurrenz der Privatschulen. Durch die Nähe zu Zürich und die Einwohnerstruktur muss Zollikon um die Gunst der Eltern kämpfen. Satte 14 Prozent der Primarschüler werden von einem privaten Anbieter ausgebildet. «Bei uns haben viele wegen ihrer finanziellen Unabhängigkeit sowieso die freie Wahl», sagt Jeuch trocken. Die Volksschule Zollikon müsse deshalb viel stärker auf die Bedürfnisse der Eltern eingehen als Schulen, die aus geographischen Gründen eine Art Monopolstellung hätten. «Wir behandeln die Eltern als Kunden.» Die Konkurrenzsituation führe bisweilen zu «pragmatischen Lösungen», sagt Jeuch. Ein Beispiel: «Statt endlos über Frühenglisch zu debattieren, haben wir es eingeführt und sind damit den Ansprüchen der Eltern nachgekommen», so Patrik Jeuch. Er findet, etwas mehr Wettbewerb täte den staatlichen Schulen durchaus gut, zumal sie den Vergleich mit den privaten nicht scheuen müssten.

Als Freund der freien Schulwahl will sich der FDP-Politiker Jeuch gleichwohl nicht verstanden wissen: «Ich bin ein Verfechter der Volksschule.» Er sieht vor allem bei der Umsetzung Probleme. Angenommen, auf einmal hätte Zollikon zusätzlich 50 Anmeldungen von auswärtigen Schülern: «Woher nehmen wir den Schulraum? Müssten wir ihn finanzieren? Der zusätzliche Pavillon müsste ja stehen, bevor wir die Pro-Kopf-Pauschale erhalten.»

Die Schulpräsidentin

Schulhaus Kalktarren in Schlieren. Gerade einmal zehn Kilometer Luftlinie liegen zwischen dem «Chalchi» und dem Zolliker Buechholz-Schulhaus. In den Gängen riecht es auch hier nach Schule, ansonsten aber könnten die Voraussetzungen nicht konträrer sein: Schlieren, eine Vorstadt im Westen Zürichs, ist finanziell nicht auf Rosen gebettet. Es ist eine Arbeitergemeinde mit hohem Ausländeranteil. An der Schule liegt er bei gut 60 Prozent.

Bei der freien Schulwahl hat auch Schulpräsidentin Bea Krebs erst einmal Fragen praktischer Natur: «Müsste die Gemeinde die Infrastruktur aller Schulhäuser aufrechterhalten, selbst auf die Gefahr hin, dass eines aufgrund von zu wenig Anmeldungen schliessen müsste?» Die Rhetorik verrät es: Krebs hält wenig von bildungspolitischen Experimenten.

In Gemeinden wie Schlieren müssten die Folgen der freien Schulwahl am besten spürbar sein. Die Befürworter sind überzeugt, dass eine stärkere soziale und ethnische Durchmischung erreicht werden könnte. Die Gegner hingegen warnen davor, dass die Wahlfreiheit zu Schulghettos führen wird, weil sich vor allem Schweizer Eltern für eine Schule ausserhalb der Gemeinde mit einem geringeren Ausländeranteil oder für eine Privatschule entscheiden würden. Krebs glaubt zwar nicht, dass es zu einem Exodus käme: «Schliesslich können die Eltern schon heute wählen, indem sie umziehen.» Gleichwohl befürchtet sie, dass Schlieren unter der freien Schulwahl leiden würde. «Ich finde Wettbewerb eine gute Sache, aber nur dann, wenn alle die gleichen Chancen haben», sagt die FDP-Schulpolitikerin, der man bei Sätzen wie diesen auch eine SP-Mitgliedschaft zutrauen würde: «Der Staat hat den Auftrag, Bildung für alle anzubieten.»

Die Politiker

Auffällig still bleiben die Politiker. Sie wissen um die Sprengkraft des Themas und scheuen eine klare Positionierung. Von den grossen Parteien hat sich einzig die FDP für die freie Schulwahl ausgesprochen - allerdings nur halbherzig. Wenn es nach ihr ginge, sollten nur die staatlichen Schulen zur Wahl stehen und nicht auch die privaten. Wahlfreiheit light, gewissermassen.

Zuweilen bringt das Abwarten der eigenen Partei deren Exponenten auch in die Bredouille, wie etwa die Zürcher SP-Nationalrätin Chantal Galladé. Mehrmals hat sie sich öffentlich für die Initiative ausgesprochen, worauf sie prompt durch den Kantonalpräsidenten Stefan Feldmann zurechtgewiesen wurde - ebenfalls öffentlich: «Wir goutieren Galladés Vorpreschen nicht.» Denn das Thema sei parteiintern noch nicht debattiert worden. Und viele seien ziemlich überrascht, von einer Exponentin der SP ein Plädoyer für ein Anliegen der Liberalen zu hören. Wie gespalten die Parteien landauf, landab sind, zeigt auch das Beispiel der SVP im Kanton Basel-Landschaft: Die Partei sagt ja zur freien Schulwahl, während sich Landrat Georges Thüring im Nein-Komitee engagiert - zusammen mit den linken Nationalrätinnen Maya Graf (Grüne) und Susanne Leutenegger Oberholzer (SP).

Die Privatschulen

Unerwartet ist die Reaktion der vermeintlichen Sieger einer freien Schulwahl: Angesichts des staatlichen Geldsegens, der ihnen ins Haus stünde, müssten die Privaten eigentlich an vorderster Front kämpfen. Tatsächlich begrüsst der Verband Schweizerischer Privatschulen die freie Schulwahl zwar grundsätzlich, hält jedoch wenig von den aktuellen Initiativen, die ihm teils zu weit gehen. Dennoch bedauert er den heftigen Widerstand: «Man bekommt das Gefühl, eine freie Schulwahl wäre der Konkurs für die Volksschule. Das ist für mich reine Angstmacherei», sagt Generalsekretär Markus Fischer und stellt der Konkurrenz ein gutes Zeugnis aus: Die Staatsschule habe doch gar nichts zu befürchten, «sie verfügt über ein gutes Bildungskonzept - aber eben nur über eines. Deshalb sollte sie akzeptieren, dass die Bedürfnisse von Eltern vielfältiger geworden sind.»

Ob Angstmacherei oder begründete Sorgen: Das Beispiel der Niederlande macht deutlich, dass die Problematik weniger im System der freien Schulwahl liegt als im Umgang damit - und auch in diesem Punkt hätte dann jeder die freie Wahl. Sollte hingegen die Zeit für einen solchen Umsturz nicht reif sein, bleibt am Ende von der Revolution aus dem Baselbiet vielleicht immerhin, dass das Monument Volksschule zugänglicher wird für Einflüsse von aussen. Verkehrt wäre das nicht.


Beobachter-Umfrage

Zum Modell der freien Schulwahl gehen die Meinungen in der Bevölkerung ähnlich dezidiert auseinander wie unter Experten und Politikern: Befürworter (43,2 Prozent) und Gegner (45,4 Prozent) halten sich in etwa die Waage, wie eine repräsentative Beobachter-Umfrage ergeben hat. Dass fast die Hälfte der Befragten einem Systemwechsel positiv gegenübersteht, der an den Grundfesten der Bastion Volksschule rüttelt, ist bemerkenswert. Unter den Befürwortern wären sogar 47,6 Prozent bereit, für die Wahlfreiheit einen finanziellen Beitrag zu leisten.

Was halten Sie von der freien Schulwahl?
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Die Analyse der Umfrageergebnisse zeigt ausserdem, dass das Anliegen besonders bei den Frauen gut ankommt - eine Mehrheit von 52,1 Prozent beurteilt es positiv. Schlussfolgerung: Je näher dran am schulischen Alltag, umso offener die Einstellung zur Schulwahl.

Sie äussern sich positiv zur freien Schulwahl. Wären Sie bereit, max. Fr. 5000.-/Jahr zu zahlen?
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Trotzdem befürchtet die Mehrheit der Befragten, die Gegner könnten mit ihren Negativszenarien richtigliegen. Besonders markant ist, dass 71,3 Prozent der Umfrageteilnehmer besorgt sind, es könnte eine Zweiklassengesellschaft entstehen, während bloss 27,5 Prozent mehr Chancengleichheit erwarten.

Welchen der folgenden Aussagen zur freien Schulwahl stimmen Sie zu?

Ich befürchte, es käme zu einer Zweiklassengesellschaft in der Bildung.

71,3%

Einige «Problemschulen» müssten schliessen, weil niemand seine Kinder dorthin schicken würde.

68.8%

Ich befürchte, die freie Wahl würde das ganze Schulsystem verteuern.

62,7%

Es ist eigentlich ein Grundrecht, die Schule wählen zu können.

56,3%

Es gäbe mehr Wettbewerb im Schulsystem und damit mehr Qualität.

55,7%

Ich befürchte, die Organisation wäre zu kompliziert.

48,9%

Es gäbe mehr Chancengleichheit.

27,5%

Befragte, die zustimmten, in %


Testfall Basel-Landschaft

Voraussichtlich am 28. September 2008 steht die freie Schulwahl erstmals auf dem Prüfstand: Im Kanton Baselland wird über die vom Verein Elternlobby lancierte Volksinitiative «Ja, Bildungsvielfalt für alle» abgestimmt. Die Kantonsregierung lehnt das Begehren ab, bietet aber als Kompromiss einen Gegenvorschlag an. Dieser sieht eine Ver-doppelung der bereits heute geleisteten Zuschüsse für Privatschulen vor.

Das Baselbiet, wo private Bildungsanbieter traditionell einen hohen Stellenwert haben, ist der Testfall für andere Kantone. Zurzeit steht die Elternlobby mit neun weiteren kantonalen Volksinitiativen für die freie Schulwahl in den Startlöchern. In Zürich und Solothurn ist geplant, das Begehren diesen Sommer zu lancieren, später im Jahr sollen
St. Gallen, Luzern und Aargau folgen. Vorbereitungen laufen ausserdem in Appenzell Ausserrhoden, Basel-Stadt, im Thurgau sowie in der Waadt.