Blumenhandel: Ein Fall für soziale Minimalstandards
Blumen sind ein internationales Geschäft: Lediglich 10 bis 15 Prozent werden in der Schweiz produziert, der Rest wird aus aller Welt eingeflogen. Hauptexportländer sind Holland, Italien, Ecuador, Kenia und Simbabwe. Gemäss der Blumeninitiative Flower Label Program (FLP) stammt weltweit jede dritte Schnittblume aus einem Entwicklungsland. Und auf den dortigen Blumenfarmen sei die Situation für die Arbeiterinnen und Arbeiter alles andere als rosig.
Unter dem FLP-Label werden in Blumenfachgeschäften seit 1999 Blumen verkauft, die unter Einhaltung sozialer Mindeststandards produziert wurden. Die wichtigsten Kriterien dabei sind existenzsichernde Löhne, langfristige Anstellungsverträge, Verbot von Kinderarbeit, kein Einsatz Krebs erregender Pflanzenschutzmittel und Schutzkleider.
Mittlerweile vertreibt auch die Fair-Trade-Organisation Max Havelaar seit einem Jahr vor allem sozial produzierte Rosen aus Simbabwe und Kenia. Und das mit Erfolg: Nach nur einem Jahr tragen bereits mehr als acht Prozent aller direkt aus Südländern importierten Rosen das Havelaar-Label. Havelaar-Blumen sind bei den Grossverteilern Migros und Coop, in einzelnen Volg-Filialen sowie bei Blume 3000 erhältlich.
Fair-Trade-Blumenlabels:
Blumenfachgeschäfte
Volg-Filialen
Migros-Filialen
Coop-Filialen