In Burgdorf steckt die Zukunft in einem Unterflurcontainer. Ein winziger Sensor misst, wie hoch sich der Abfall unter der Erde türmt. «126 Zentimeter, 41 Prozent voll, nächste Leerung in 6,5 Tagen.» Andreas Rössler liest die Zahlen hörbar zufrieden vom Bildschirm ab. Er ist seit einem Jahr Digital Officer der Stadt, hat eine Digitalstrategie erstellt und ausprobiert, wie sich das Leben vereinfachen und Geld sparen lässt – dank dem Internet of Things, dem Internet der Dinge, kurz IoT genannt.

Der sensorüberwachte Unterflurcontainer im Finkhubelquartier ist eins der Pilotprojekte. «Wir sehen nun, wann sich die Leerung lohnt, und können die Tour der Kehrichtabfuhr entsprechend anpassen», sagt Rössler. «Das spart Geld und schont die Umwelt.» Rössler probierte noch mehr aus: An der Tür eines öffentlichen WCs etwa misst ein Sensor, wie oft diese geöffnet wird – nach einer bestimmten Zahl soll in Zukunft die Putzequipe losziehen.