Forscher fanden heraus, dass Menschen ihren Taillenumfang verringern können, wenn sie anstelle von Butter und anderen tierischen Fetten pflanzliche Öle wie beispielsweise Olivenöl essen. Das liegt wahrscheinlich an den ungesättigten Fettsäuren, die in vielen pflanzlichen Produkten stecken. Im Gegensatz zu gesättigten tierischen Fetten optimieren sie die Wirkung von Insulin – ein klares Zeichen für einen gesünderen Stoffwechsel. Olivenöl und Co. bieten noch einen weiteren Vorteil: Personen, die ihre Speisen mit Olivenöl zubereiten, verbrennen nach der Mahlzeit mehr dieser Fette als solche, die vorwiegend Rahm als Fettquelle nutzen. Fazit: Wenn Fett, dann lieber hochwertiges aus Pflanzen.

Obwohl Fettigkeiten Kalorienbomben sind, muss Fett beim Abnehmen nicht grundsätzlich von Nachteil sein. Im Gegenteil – bezüglich einiger Eigenschaften kann Fett sogar glänzen. Ein Podestplatz gebührt dem Olivenöl, aber auch ungesalzene Nüsse schaffen es aufs Treppchen.

Fettart

Aufbau

Eigenschaft

Butter, Schmalz

Überwiegend aus gesättigten Fetten (vor allem Butter); enthält nur wenige der wertvollen einfach ungesättigten und Omega-3-Fettsäuren*

Zusammensetzung und Qualität hängen stark von der Wertigkeit des Futters ab, mit dem das Tier, also der Fettlieferant, gefüttert wurde. Hochwertige Produkte enthalten meist Butter, da Butter relativ teuer ist. Hersteller sparen hier aber gerne und ersetzen die Butter durch billigere pflanzliche Fette.

Margarine

Aus flüssigem Pflanzenfett. Damit es fest wird, müssen die Fettsäuren «gehärtet» werden. Light-Varianten enthalten zusätzlich Emulgatoren. Um eine butterähnliche Konsistenz zu erreichen, muss man pflanzliche Öle also stark verarbeiten.

Lässt sich oft besser und feiner verstreichen als Butter direkt aus dem Kühlschrank. Margarine bringt gegenüber der Butter keine gesundheitlichen Vorteile und auch keinen Nutzen für die Gewichtskontrolle. Das gilt auch für kalorienreduzierte und Spezialmargarinen, die beispielsweise den Cholesterinspiegel senken sollen.

Palmfett, Kokosfett

Hauptsächlich gesättigte Fettsäuren

Ist eher fest in der Konsistenz und billig in der Herstellung und wird deshalb oft in weniger hochwertigen Produkten verarbeitet. Aus gesundheitlicher Sicht ähnlich zu bewerten wie tierische Fette.

Olivenöl, Rapsöl

Mehrheitlich aus einfach ungesättigten Fettsäuren*. Rapsöl enthält etwas mehr Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren als Olivenöl.

Ideal für die kalte und warme Küche. Wer Rapsöl hauptsächlich zum Kochen verwendet, sollte allerdings spezielles HOLL-Rapsöl verwenden, das sich besser dafür eignet. Olivenöl empfiehlt sich bei der Gewichtskontrolle, weil es Stoffe enthält, die die Fettverbrennung ankurbeln und die Sättigung verstärken.

Erdnussöl

Enthält etwas mehr ungesättigte Fettsäuren* als Oliven- und Rapsöl

Erdnussöl wird vor allem in der warmen Küche verwendet, ist aber weniger geeignet als Oliven- oder Rapsöl.

Sonnenblumenöl

Besteht überwiegend aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren* des Typs Omega 6

Omega-6-Fettsäuren sollte man nicht in zu grossen Mengen konsumieren. Sie können die gesundheitsfördernde Wirkung von Omega-3-Fettsäuren behindern und im Körper die Neigung zu Entzündungen verstärken. Sonnenblumenöl wird oft als billiges Frittierfett verwendet.

Nussöle

Enthalten vor allem einfach und mehrfach ungesättigte Fette*

Manche Nussöle, etwa Baumnussöl, enthalten nicht nur Omega-6-, sondern auch die gesunden Omega-3-Fettsäuren. Wie andere Öle mit vielen mehrfach ungesättigten Fettsäuren eignen sich Nussöle vor allem für die kalte Küche.

* Beachten Sie: Ungesättigte Fettsäuren sind instabil gegenüber Hitze, Licht und Sauerstoffen. Bewahren Sie entsprechende Produkte kühl und lichtgeschützt auf.