Oft lohnt es sich, die Bank zu wechseln
Bankkunden ärgern sich Jahr für Jahr über tiefe Zinsen und hohe Gebühren. Statt die Faust im Sack zu machen, kann man auch etwas dagegen unternehmen: einen Bankwechsel anpacken.
Veröffentlicht am 1. März 2010 - 10:39 Uhr
Wenn Anfang Jahr die Konto- und Depotauszüge eintreffen, ist der Frust bei vielen Bankkunden gross. Und er wiederholt sich beim Ausfüllen der Steuerformulare, wenn sie die Auszüge ein zweites Mal studieren müssen. Den meisten wird erst dann bewusst, wie sehr die Bank von ihnen profitiert. Das muss nicht sein. Oft gibt es Lösungen, die profitabler für die Kunden sind. Und doch scheuen viele den Aufwand eines Bankwechsels.
Jedes Jahr schaffen Finanzinstitute neue und höhere Gebühren. Gleichzeitig zahlen sie historisch tiefe Zinsen auf Konten und für Kassenobligationen. Dazu kommt die miserable Kursentwicklung bei teuren Spezialfonds und strukturierten Produkten, die sie auch vorsichtigen Anlegern empfohlen haben. Für diese physisch nicht vorhandenen Papiere kassieren sie auch noch Depotgebühren.
Vielleicht ist es Zeit, die Bankbeziehung zu wechseln. Die Gebühren der einzelnen Banken sind aber so verschieden wie die Bedürfnisse ihrer Kundschaft, und ein Vergleich ist nicht ganz einfach. Trotzdem lohnt es sich, einen solchen anzustellen.