Zu gewinnen ist dieser Kampf nicht, doch sie kämpfen unerschütterlich. Die Erbin und der Erbenvertreter, durch ihren Fall untrennbar aneinandergekettet. Es geht um Geld, um Macht und natürlich ums Prinzip.

Anfangs war Nora Marti* (Name geändert) misstrauisch, irgendwann genervt, heute ist sie einfach nur entsetzt. «So was darf nicht sein, wenn man an einen Rechtsstaat glauben will», sagt die 66-jährige Zürcherin. Und eigentlich tut sie das von Berufs wegen – sie ist Juristin. Doch das Rechtssystem greife nicht, nicht in ihrem Fall. Und der ist komplex.