Wie schlechte Willensvollstrecker Erben um viel Geld bringen
Willensvollstrecker haben Zugriff auf alle Vermögenswerte eines Verstorbenen. Einmal eingesetzt, sind sie fast unantastbar. Ein aktueller Fall zeigt, wie gross das Missbrauchspotenzial ist. Ein Experte fordert Änderungen.

Veröffentlicht am 19. Dezember 2025 - 06:00 Uhr

Ein St. Galler Willensvollstrecker steckte laut Anklageschrift über eine halbe Million Franken unrechtmässig in die eigene Tasche. (Symbolbild)
Willensvollstrecker amten in einem heiklen Bereich: Sie sorgen dafür, dass der Nachlass einer verstorbenen Person nach deren Willen verwaltet und geteilt wird. Sie können auf alle Konten zugreifen, erstellen ein Erbschaftsinventar, begleichen Rechnungen – und halten Erben darüber auf dem Laufenden.
Erblasser wählen dafür zu Lebzeiten Menschen, denen sie vertrauen. In Frage kommen alle, die volljährig und urteilsfähig sind – auch ein Mann wie Markus Roos.