Beobachter: Herr Bonnemain, zu Ihrer Bischofsweihe am 19. März haben Sie Familien, Häftlinge, Jugendliche, Kranke, Randständige eingeladen. Warum keine Opfer von sexuellen Übergriffen?
Bischof Joseph Bonnemain: Daran habe ich nicht gedacht. Die Zahl der Eingeladenen war aufgrund der aktuellen Situation sehr beschränkt. Mir war es wichtig, Familien, Kranke und Betagte einzuladen. 


Sie stehen seit rund 40 Jahren in verschiedenen Funktionen im Dienst der Kirche. Hatten Sie nie den Eindruck, Glaubensbrüder könnten ihre Position ausnutzen, um Kinder oder Jugendliche sexuell zu missbrauchen?
Bei sexuellem Missbrauch wird immer auch eine Machtposition ausgenützt. Wenn zwei Personen nicht auf Augenhöhe sind, besteht ein Gefälle – etwa bei Lehrern, Ärzten oder bei Vorgesetzten. Diese Abhängigkeit kann ausgenützt werden. Leider ist das auch im kirchlichen Umfeld der Fall.


Wann waren Sie persönlich das erste Mal mit diesem Thema konfrontiert?
Das war 2002. Damals wurde ich gefragt, ob ich Sekretär des Fachgremiums «Sexuelle Übergriffe  im kirchlichen Umfeld» der Bischofskonferenz werden möchte. Das war für mich ein völlig neues Thema.


Was ging in Ihnen vor als Sie für diese Aufgabe angefragt wurden?
Ich dachte, man erwarte von mir, dass ich vor allem die kirchenrechtliche Seite zu diesem Thema einbringen würde. Aber dann habe ich eine neue Welt entdeckt.


Inwiefern?
Ich hatte viele Kontakte mit Opfern. Sie schilderten ihre Erlebnisse, dies hat mein Leben geprägt und verändert.

«Es braucht eine vollständige Transparenz über die Vorkommnisse. Die Opfer verdienen diese Aufarbeitung.»

Joseph Bonnemain, neuer Bischof des Bistums Chur

In der Schweiz wurde man ja erst auf das Thema aufmerksam, als in den USA die Diskussion über die sexuellen Missbräuche in der katholischen Kirche so richtig losging.
Ja, und in der Schweiz hatte das Kloster Einsiedeln eine Pionierrolle. Es bildete eine interne Arbeitsgruppe, um mögliche Übergriffe innerhalb des Klosters und der Klosterschule zu untersuchen. Der damalige Abt Martin Werlen, war gleichzeitig Mitglied der Bischofskonferenz und des Fachgremiums, und er hat die Sensibilität zu diesem Thema stark gefördert. Nach und nach habe ich eine neue Sicht über die Tragweite der Übergriffe erlangt. Dabei bin ich zur Überzeugung gelangt, dass alles, was wir für die Opfer tun können, immer noch zu wenig ist. Und alles, was wir tun müssen, etwa die Prävention, ist nie ein Schritt zu viel.


Inzwischen sind fast 20 Jahre vergangen und die katholische Kirche steht noch immer am gleichen Punkt.
Nein, wir stehen längst nicht mehr am gleichen Punkt. Seither sind in allen Bistümern der Schweiz diözesane Fachgremien entstanden, sie betreuen, unterstützen und begleiten Opfer. Alle Bistümer haben inzwischen Präventionsbeauftragte und sind daran, Richtlinien, Checklisten und Standards für eine professionelle und wirksame Prävention zu erarbeiten. Zudem haben wir vor etwa fünf Jahren einen Fonds geschaffen, um den Opfern von verjährten sexuellen Übergriffen Genugtuung leisten zu können. In den letzten 20 Jahren ist einiges geschehen.


Jeder Fussballklub hat heute Richtlinien und Checklisten zum Thema sexuelle Übergriffe und schult das Personal für die Prävention. Reicht das, was die katholische Kirche tut?
Nein, es reicht nie aus. Wir müssen dauernd überlegen, was die Aufgabe des Fachgremiums ist, was wir verbessern können, wo Lücken sind und wo die Prävention noch zu wenig greift.


2002 wurde das bischöfliche Fachgremium «Sexuelle Übergriffe im kirchlichen Umfeld» gegründet. Dann wurde es lange sehr still – jedenfalls gegen aussen. Erst 2010 haben sich die Bischöfe bei den Opfern entschuldigt. Warum ging das so lange?
Die Opfer haben sich anfangs nur sehr zögerlich gemeldet. Ich gehe davon aus, dass wir noch heute nicht alle Opfer kennen. Viele benötigen 30 oder 40 Jahre, bis sie sich dazu entscheiden, ihren Fall zu melden. Durch den Umgang mit den Opfern haben wir gelernt, wie wir unsere Richtlinien verbessern können und wie wir die Bischöfe ermutigen können, in der eigenen Diözese ein Fachgremium aufzubauen. Es geht darum, dass alle – innerhalb und ausserhalb der Diözesen - mitmachen, und erkennen, dass wir die gesamte Situation in der Schweiz aufarbeiten müssen. Da müssen wir nach wie vor Überzeugungsarbeit leisten.


Dann sind also innerhalb der katholischen Kirche noch nicht alle davon überzeugt, dass es eine historische Aufarbeitung braucht?
Ich glaube, es ist eine grosse Wende eingetreten. Viele haben inzwischen erkannt, dass wir nichts mehr verheimlichen dürfen. Es braucht eine vollständige Transparenz über die Vorkommnisse. Die Opfer verdienen diese Aufarbeitung.

«Die Kirche muss bereit sein, um Vergebung zu bitten, ohne dabei zu erwarten, dass die Opfer uns auch vergeben. Denn sonst wäre das ein erneuter Missbrauch.»

Joseph Bonnemain, neuer Bischof des Bistums Chur

Bis vor wenigen Jahren war es nicht selbstverständlich, dass die katholische Kirche sexuelle Missbräuche auch staatlichen Behörden meldete. Was denken Sie dazu?
Es ist ein grosser Skandal, dass man zögerte, sexuelle Übergriffe zu melden.


Opfer erzählen uns, dass es für sie grosse Überwindung kostet, vor einem kirchlichen Gremium ihre Geschichte zu erzählen. War es eine gute Idee, kircheninterne Anlaufstellen zu schaffen?
Die Anlaufstellen müssen auf der Seite der Opfer stehen. Unsere Fachgremien bestehen ausschliesslich aus Fachpersonen. In diesen Gremien sitzen Psychotherapeuten, Ärztinnen, Juristinnen und andere. Betroffene können sich aber auch bei einer staatlichen Opferhilfestelle melden. Sie müssen nicht unbedingt zu einem diözesanen Fachgremium. Und in der Westschweiz gibt es zudem Cecar, eine unabhängige Anlaufstelle. 


Die Opfer nehmen aber diese diözesanen Anlaufstellen als Teil der Kirche war.
Dann müssen wir uns offenbar noch besser erklären. Wenn ich erfahre, dass in einem Fachgremium ein Generalvikar mitwirkt, beanstande ich das. Das ist in den Richtlinien der Bischofskonferenz so nicht vorgesehen. 


Wie bemisst man eigentlich menschliches Leid in Franken?
Das ist unmöglich. Dieses Leid können wir nie wieder gut machen, auch nicht mit Geld. Mit einem finanziellen Genugtuungsbeitrag wollen wir zeigen, dass wir verstehen, wie ein Leben durch Übergriffe schwer geprägt wurde. Die Kirche muss bereit sein, um Vergebung zu bitten, ohne dabei zu erwarten, dass die Opfer uns auch vergeben. Denn sonst wäre das ein erneuter Missbrauch.

«Es kann für Opfer eine grosse Genugtuung sein, wenn sie realisieren, dass sich die Kirche ihrer Schuld bewusst ist und Massnahmen trifft, damit dies nicht wieder vorkommt.»

Joseph Bonnemain, neuer Bischof des Bistums Chur

Sehen das innerhalb der katholischen Kirche alle so wie Sie?
Wir arbeiten daran. Ich glaube an das Gute im Herzen der Menschen, auch in den Herzen jener, die in der Kirche arbeiten. Nach und nach kommt die Einsicht, dass wir uns nicht schonen dürfen und uns mit den Opfern konfrontieren müssen.


Wo sind denn die Widerstände?
Die Widerstände liegen bei jenen, die der Meinung sind, wir würden zu Verlierern, wenn wir die Übergriffe nochmals zur Sprache bringen. Das ist gut gemeint, aber es ist falsch. Die einzige Möglichkeit, Wunden zu heilen ist, wenn wir uns mit den Wunden befassen. In der Medizin gibt es ein Prinzip, es heisst auf lateinisch: ubi pus, ibi evacua. Das heisst: Wo immer sich Eiter befindet, muss man die Wunde aufschneiden, damit der Eiter heraus fliessen kann.


Wann öffnen Sie diese Wunde?
Wir sind daran. 


Aber noch immer gibt es in der katholischen Kirche Instanzen, die die Situation anders beurteilen.
Bestimmt gibt es das. In manchen Ländern ist es leider immer noch der Fall. Ich bin stolz auf die Kirche in der Schweiz. Wir haben von Anfang an neben den sexuellen Übergriffen bei Minderjährigen auch die Übergriffe bei Erwachsenen thematisiert. Auch gegenüber Erwachsenen in einem seelsorglichen Verhältnis finden Übergriffe statt. Dazu noch: Man spricht immer von Verfehlungen von Klerikern. Aber in der katholischen Kirche der Schweiz sind nicht nur Kleriker in der Seelsorge tätig. Es geht um alle, die im kirchlichen Umfeld tätig sind – ob Priester, Organistin, Lehrer usw. Das unterscheidet die Richtlinien der Schweizer Bischofskonferenz von den Richtlinien in anderen Ländern.


Welche Rolle spielen bei sexuellen Übergriffen im kirchlichen Umfeld das Zölibat und der Umgang der Kirche mit Homosexualität?
Übergriffe entstehen nicht aufgrund der sexuellen Veranlagung oder aufgrund der zölibatären Lebensart. In der Seelsorge brauchen wir besonnene, ausgeglichene und reife Persönlichkeiten. Wer diese Ausgeglichenheit sowie einen Sinn für Verantwortung und die nötige affektive Reife nicht mit sich bringt, hat in der Seelsorge nichts zu suchen. Deshalb müssen wir bei der Ausbildung ansetzen, und bei der Selektion von möglichen Kandidaten für die Seelsorge. Dort sollten wir keine Konzessionen machen. 


Hilft dieses Vorgehen den Opfern, die teils vor Jahrzehnten Übergriffe erleiden mussten?
Es kann für Opfer eine grosse Genugtuung sein, wenn sie realisieren, dass sich die Kirche ihrer Schuld bewusst ist und Massnahmen trifft, damit dies nicht wieder vorkommt.

«Wir müssen alle ins Boot holen. Alle müssen einsehen, dass diese Studie nötig ist.»

Joseph Bonnemain, neuer Bischof des Bistums Chur

2019 hat die Bischofskonferenz beschlossen, die Geschichte mit einer unabhängigen Studie aufzuarbeiten. Bis jetzt ist aber nicht viel passiert. Die Opfer werden älter, sie warten.
Ich verstehe, dass die Opfer ungeduldig werden, weil wir viel zu langsam arbeiten. Damit eine umfängliche Studie durchgeführt werden kann, müssen aber alle Bistümer und alle staatskirchlichen Körperschaften mitmachen. Also alle Pfarreien, die Kirchgemeinden, die kantonalen Kirchen. Auch die Römisch-katholische Zentralkonferenz muss bereit sein, diese Studie mitzufinanzieren. Dazu kommen unzählige Ordensgemeinschaften und ähnliche Einrichtungen, Institutionen und Bewegungen, in welchen es ebenfalls zu sexuellen Übergriffen gekommen ist. Wir müssen alle ins Boot holen. Alle müssen einsehen, dass diese Studie nötig ist.


Das sind derart komplizierte Strukturen, dass sich die Kirche damit quasi selber lahmlegt.
Bis wir alle Beteiligten überzeugt haben, braucht es Zeit. Ich hoffe, dass die Arbeiten für diese Studie im Sommer beginnen können. Wir sind daran, mit einer Fakultät für Geschichte in der Schweiz eine Vereinbarung zu treffen. Es geht auch darum, juristische Fragen zu klären. Das Datenschutzgesetz und die Persönlichkeitsrechte müssen respektiert werden. Es muss von Anfang an Klarheit bestehen, inwieweit etwa Personennamen anonymisiert werden müssen. 


Wäre nicht schon vieles erreicht, wenn sich die Bischofskonferenz einig darüber wäre, was das Ziel der Studie ist?
Die Bischofskonferenz ist sich durchaus einig. 


Aber die Bischofskonferenz hat doch eine Machtposition. Auf was warten Sie?
Nein, die Bischofskonferenz ist ohnmächtig. Sie hat nicht einmal das Geld, um die Studie zu finanzieren. Die Steuereinnahmen der Kirchen bleiben etwa zu 90 Prozent bei den Kirchgemeinden. Nur etwa 10 Prozent fliessen zu den kantonalen Kirchen. Von diesem Teil geht nur etwa zwei Prozent zum Bischof. 


Also liegt die Macht in der katholischen Kirche bei den Kirchgemeinden?
Die finanzielle Macht auf jeden Fall. Aber für eine solche Studie braucht es viel mehr, es braucht die Bereitschaft aller Beteiligten. Es ist erforderlich, dass die Diözesen die Archive öffnen, ebenso die Ordensgemeinschaften. Wir brauchen hervorragende Fachleute, Wissenschaftler von höchstem Niveau.


Können Sie den Forschenden vollständige Publikationsfreiheit garantieren?
Ja, wir werden das schriftlich vereinbaren, dazu ist die Kirche bereit. Wir müssen und wollen garantieren, dass bei dieser Studie die Professorinnen und Professoren absolut unabhängig arbeiten können. Natürlich werden im Rahmen dieser Studie auch die Opfer befragt. Aber weder die Opfer noch die Kirche dürfen die Historiker beeinflussen. 


Wann können wir Resultate dieser Studie erwarten?
Vorgesehen ist eine Pilotstudie, die noch diesen Sommer beginnen wird. Sie soll in einem Jahr abgeschlossen sein. Ziel dieser Pilotstudie ist es, herauszufinden, welche Quellen vorhanden sind, wie man an sie gelangt und den Zugang dazu garantieren kann. In der Schweiz wurden bereits einzelne Studien durchgeführt: Fischingen, Rathausen, Einsiedeln oder das Institut Marini in Fribourg. Man muss abklären, inwieweit diese integriert werden können. Wie umfassend die Studie sein muss, ist eine weitere Frage. Diese Pilotstudie wird den Rahmen abstecken für die Gesamtstudie. 

«Das Bistum Chur wird alle Archive öffnen und niemanden schonen. Das garantiere ich mit meinem Leben.»

Joseph Bonnemain, neuer Bischof des Bistums Chur

Viele Opfer wollen endlich wissen was tatsächlich passiert ist, wie weit der Missbrauch Teil des kirchlichen Systems war.
Ich kann die Ungeduld der Opfer durchaus verstehen. Ich selber bin auch ungeduldig. Aber die Struktur ist vielschichtig. Die Gespräche mit den Orden sind zeitintensiv, denn die Klöster sind unabhängig. Es braucht viel Motivations- und Überzeugungsarbeit auf allen Ebenen.
 

Gibt es Institutionen, von denen Sie bereits wissen, dass sie nicht bereit sein werden, ihre Archive zu öffnen?
Bis heute sind mir keine bekannt, aber es konnten auch noch nicht alle angefragt werden. Damit etwa alle Kirchgemeinden gefragt werden können, ist es wichtig dass die Plenarversammlung der Römisch-katholischen Zentralkonferenz (RKZ) mit ihren Delegierten der kantonalen Kirchen einen Grundsatzbeschluss fällen und sich hinter diese Studie stellen. Sobald dieser Beschluss vorliegt, können die Delegierten zu ihren Gremien zurück und dort ihre Kirchgemeinden motivieren, ihre Archive auch zu öffnen. Das ist eine aufwändige Arbeit.


Die Römisch-katholische Zentralkonferenz ist also das Schlüsselgremium?
Nein, die RKZ hat keinen Zugang zu den Archiven der Diözesen und auch nicht zu den Ordensgemeinschaften. Wir müssen alle drei Institutionen für diese Studie gewinnen.


Was erwarten Sie persönlich von der Untersuchung?
Ich gehe davon aus, dass wir noch einmal eine Bestätigung erhalten von dem, was wir im Grunde bereits wissen: «Es ist falsch, die Institution Kirche schonen zu wollen.» Viel zu lange herrschte die Haltung in unseren Köpfen, wir müssten alles unternehmen, dass Vorfälle nicht ans Tageslicht kommen, weil es für die Institution nachteilig sein könnte. Wir sollten vielmehr die Haltung haben, dass es Opfer gibt und wir alles für diese Opfer tun müssen. Der gute Ruf der Institution darf dabei keine Rolle mehr spielen.


Viele Opfer misstrauen der Kirche zutiefst.
Ja, dieses Misstrauen verstehe ich voll und ganz. Wir müssen zeigen, dass die Kirche so mutig ist, diese Aufarbeitung aus der Hand zu geben. So dass eine externe, unabhängige Instanz die Geschichte aufarbeiten kann. 


Können Sie garantieren, dass niemand in der Kirche geschont wird?
Das kann ich. Als die Verhandlungen mit den Wissenschaftlern begannen, war ich noch nicht Bischof von Chur. Damals konnte ich noch nicht bestimmen, was die Haltung des Bistums Chur in dieser Frage ist. Heute aber kann ich das. Um es klar zu sagen: Das Bistum Chur wird alle Archive öffnen und niemanden schonen. Das garantiere ich mit meinem Leben.

Musterbriefe: Meldung über sexuelle Übergriffe im kirchlichen Umfeld und Gesuch auf finanzielle Genugtuungszahlung

Musterbriefe für Betroffene: Melden Sie verjährte sexuelle Übergriffe im kirchlichen Umfeld und stellen Sie einen Antrag auf eine finanzielle Genugtuung

Anlaufstellen für Opfer sexueller Übergriffe in der Kirche
Anlaufstelle Cecar
Selbsthilfegruppen
Opferhilfe Schweiz
Anlaufstellen der Bistümer
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