Beim Blick in den Spiegel gibt es diesen Moment: Man trägt seine Lieblingskleider, aber sie wollen nicht mehr gefallen. Man hat Lust auf Neues. Eine andere Farbe, einen anderen Schnitt. Man hat sich weiterentwickelt und will das auch zeigen.

Genau so ist es unserer Art Director Berit Bisig und mir im letzten März ergangen. Der Beobachter braucht ein neues Gewand. Stil und Charakter sollten bleiben, aber er sollte frischer, luftiger, leichter daherkommen. Fröhliche Sachlichkeit nannten wir es.

Das neue Gewand sollte augenfällig machen, dass der Beobachter nicht nur unbestechlichen Journalismus, Inspiration, Hintergründe und kompetente Rechtsberatung bietet, sondern sich noch stärker engagiert, um unsere Welt etwas fairer, etwas gerechter und etwas solidarischer zu machen.

Wir wollen berichten, beraten und bewegen. Dieser Dreiklang sollte den Schnitt des neuen Kleides bestimmen. Diese einzigartige Mischung, sie macht den Beobachter aus.

Berit Bisig und Dominique Strebel schauen sich das neue Design des Beobachters an

 Tüfteln, abwägen, optimieren: Art Director Berit Bisig und Chefredaktor Dominique Strebel

Quelle: Hanna Jaray

Der Auftrag für die Neugestaltung ging an das Büro für Gebrauchsgrafik Bodara. Tobias Peier und Dominique Schmitz präsentierten im Sommer die ersten Entwürfe. Wie frische Wäsche an der Leine hingen die neu gestalteten Seiten an den Bilderschienen in ihrem Büro. Nach weiteren Monaten mit Absteppen, Bügelvlies, Bund und Bündchen, Doppelnaht und Abnähern war das neue Beobachter-Kleid fertig. Die wichtigsten Neuerungen sind hier beschrieben.

Wir wünschen Ihnen viel Spass mit dem Beobachter im modernisierten Gewand!

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Illustration Cover Beobachter
Quelle: Anne Seeger und Andrea Klaiber

Cover

Das Cover ist ruhig, ein Hingucker, der Sie zwei Wochen lang begleiten soll. Das Beobachter-Logo haben wir unmerklich verkleinert. Im Zentrum soll ja nicht die Marke stehen, sondern die Inhalte, die uns wichtig sind.

Illustration Farben im Beobachter
Quelle: Anne Seeger und Andrea Klaiber

Farben

Drei Leitfarben führen neu durch das Heft:

  • Weiss für Hintergrundgeschichten
  • Grün für die Beratungstexte
  • Blau für das Engagement des Beobachters; sei es mit dem Prix Courage, SOS Beobachter, dem neuen Negativpreis «Fehlbefehl des Jahres» und mit Aktionen wie der letztjährigen Serie über sichere Schulwege.

Weil wir mit Journalismus und unserer juristischen Kompetenz etwas bewegen wollen, auch mit Pilotprozessen. Weiss, Grün, Blau: Wenn Sie durch den Beobachter blättern, wissen Sie jetzt immer, wo und woran Sie sind.

Heftaufbau

Beim Heftaufbau bleibt vieles beim Alten: Das Heft startet mit kurzen Recherchen und endet mit dem Schlusspunkt. Im vorderen Teil publizieren wir hintergründige journalistische Geschichten; in der Mitte Spezialthemen zu Gesundheit oder Vorsorge. Den Abschluss machen Beratungstexte.

Vorne Luft

Den Texten im vorderen Heftteil geben wir aber mehr Luft und mehr Ruhe. Und verzichten auf layouterischen Firlefanz. Die Geschichten sollen für sich sprechen, und man soll die Recherchen, Porträts und Reportagen ohne unnötige Störer lesen können. Wie ein gutes Buch. Fröhliche Sachlichkeit halt. Plus einen hübschen Blumenstrauss.

Illustration Ratgeberteil im Beobachter
Quelle: Anne Seeger und Andrea Klaiber

Hinten Dichte

Der hintere Teil des Heftes ist Beratungstexten vorbehalten. Er startet neu mit einer Auftaktseite mit schnellem Nutzwert. Es folgen Ratgeber zu Recht und Gesundheit. Ab sofort bieten wir auf zwei Seiten Tipps aus der Konsumwelt: etwa mit einer Warnliste, die auf die neusten Betrügertricks hinweist, oder einer kurzen Checkliste, die hilft, rechtliche Fehler zu vermeiden. Der Ratgeberteil ist dichter und wird frisch illustriert. Er erhält so noch stärker eine eigene Handschrift.

Von hinten wie von vorn

Den Beobachter können Sie neu auf zwei Arten nutzen: Wenn Sie vor allem an journalistischem Hintergrund interessiert sind, lesen Sie von vorn nach hinten. Wenn Sie schnell zu den Beratungstexten mit viel Nutzwert wollen, steigen Sie von hinten ins Heft ein. Der neue Beobachter ist wie ein gutes Kleid, das man beidseitig tragen kann.

Illustration Kolumnen im Beobachter
Quelle: Anne Seeger und Andrea Klaiber

Kolumnen

Neu wollen wir noch mehr inspirieren und Stoff zum Nachdenken liefern. Zum Beispiel mit den Kolumnen von vier kreativen Köpfen: Michel Huissoud, der als ehemaliger Direktor der Eidgenössischen Finanzkontrolle die Bundespolitik so gut kennt wie kaum ein Zweiter; Lisa Christ, die als Kabarettistin und Satirikerin einen etwas anderen Blick auf den Alltag wirft; die Autorin Shqipe Sylejmani, die als Seconda die Schweiz auch mal von aussen sieht; Komiker Karpi, der die Konsumkritik zu neuen Höhen führt.

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