Unterschiedliche Motive, gleiches Tenü: Protestierende am «Stillen Protest» in Wohlen (20. Februar 2021)
Bild: Urs Flüeler/KeystoneWoche für Woche gehen immer mehr Menschen gegen die Pandemie-Massnahmen auf die Strasse. Ein Einblick, was an den Demonstrationen und in den Chatgruppen vor sich geht.
Veröffentlicht am 12. März 2021 - 09:38 Uhr
Wenn der Verein «Stiller Protest» zum Spaziergang ruft, folgen ihm Hunderte. Besorgte Bürger, Impfgegnerinnen, Anhänger von Verschwörungsgeschichten, selbst ernannte Kämpferinnen für die Grundrechte. Darunter mischen sich auch verzweifelte Ladenbesitzer, deren Lebenswerk bedroht ist, und Menschen, denen die Massnahmen des Bundes einfach zu weit gehen.
Sie alle marschieren Wochenende für Wochenende durch Städte und Dörfer. Viele gehüllt in weisse Schutzanzüge. Ihr stiller Gang hat etwas faszinierend Unheimliches und lässt die Welt um sie herum an ihrer unbeirrbaren Meinung teilhaben. Die Menschheit müsse endlich «erwachen», sie dürfe nicht länger der «Corona-Diktatur der Regierung» folgen.