Als Kind beobachtete Stephanie Heuberger am 1. August nicht wie andere die Feuerwerke. Sie verbrachte den Schweizer Nationalfeiertag zu Hause, mit Ohropax, einem vom Vater um die Ohren gebundenen Verband und einem Pamir, dem Gehörschutz der Armee – und das alles übereinander. Die heute 42-Jährige ist hochsensibel und nimmt äussere Reize intensiver wahr. Damit ist sie nicht allein. Gemäss aktueller Forschung sind mindestens 20 Prozent der Menschen hochsensibel.

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Flucht vor dem 1. August

«Der 1. August mit den lauten Knallen ist auch heute noch der reine Horror. Ich flüchte deshalb jedes Jahr für diese Zeit ins Ausland», sagt Heuberger, die in Wirklichkeit anders heisst. Auch ein Kinobesuch, Baustellen, gut besuchte Restaurants oder stark befahrene Strassen sind für sie eine Herausforderung.