Das Leben von Sarah Frei steht lange -unter einem guten Stern. Das aufgeweckte Mädchen wächst in Basel als Einzelkind in behüteten Verhältnissen auf. Sarah liebt Pferde über alles, treibt Sport, hat grosse Pläne. Doch dann kommt der Tag, an dem alles anders wird. Im Dezember 2005 geht die damals 21-Jährige reiten, das Pferd schlägt aus, Sarah bekommt einen heftigen Huftritt ans Bein. Diese Verletzung löst einen Prozess aus, der ihr Leben und dasjenige ihrer Mutter Karin Frei – beide heissen in Wirklichkeit anders – radikal verändern wird.

Aufgrund der Beinverletzung entwickelt Sarah Frei ein komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS). Wie ihr Hausarzt Philipp Tschopp erklärt, handelt es sich dabei um eine überschiessende lokale Reaktion auf eine Verletzung: «Ich gehe davon aus, dass sich ein neuronales Muster mit extremem Schmerzempfinden entwickelt hat.»