Die Schmerzen hören nicht auf. Wenn sie ihre Periode hat, sind sie am schlimmsten. Sie lähmen ihre linke Körperhälfte, setzen sie für drei Tage ausser Gefecht. Dann erinnert sich Liliane Novak (Name geändert) an die Tränen, die ihr vor Schmerz über die Wangen strömten. Daran, wie sie in diesem sterilen Spitalzimmer lag, weisse Wände, weisse Laken, Katheter. Vor zwölf Jahren war sie unter Druck gesetzt und am Unterleib operiert worden.

«Die Schmerzen sind noch dieselben», sagt die 44-Jährige. «Aber die Person, die ich war, gibt es nicht mehr.»