Bis erstmals ein Knochen bricht, merken Betroffene oft nicht, dass sie an Osteoporose leiden. Ihre Knochensubstanz wird vom Körper schneller abgebaut, als sie ersetzt wird. Dadurch werden die Knochen mit der Zeit so porös, dass sie schon bei geringer Belastung brechen können, erst recht bei einem Sturz. «Osteoporose betrifft viele», sagt Heike Bischoff-Ferrari, 52, Professorin für Geriatrie und Altersforschung an der Universität Zürich und Klinikdirektorin am Universitätsspital Zürich. 

In der Schweiz sind laut Rheumaliga rund 400'000 Personen davon betroffen, die Wahrscheinlichkeit, nach dem 50. Lebensjahr aufgrund von Osteoporose einen Knochenbruch zu erleiden, liegt für Frauen etwa bei 50 Prozent, für Männer bei 20 Prozent.