Frage Marius M.: Ich leide in der kühlen Jahreszeit häufig unter trockenen Nasenschleimhäuten. Was kann ich dagegen tun?

Abhilfe kann eine Spülung der Nase mit einer Salzlösung schaffen. Nasencremen oder -sprays sind allerdings angenehmer in der Anwendung. Vorsicht geboten ist bei abschwellenden Nasentropfen: Sie können einen trockenen Schnupfen verursachen. Diese lästige Nebenwirkung tritt auf, wenn die entsprechenden Medikamente während mehr als einer Woche regelmässig angewendet werden.

Die Nasenhöhlen sind auf einer Fläche von über 100 Quadratzentimetern mit Schleimhaut ausgekleidet. Diese produziert Schleim, der die eingeatmete Luft befeuchtet, erwärmt und groben Schmutz abfängt. Dies geschieht zum Schutz des Kehlkopfs und der Bronchien, die durch kalte, trockene Luft gereizt werden. Die Nasenschleimhäute sind von einem Netz kleiner Blutgefässe durchzogen. Bei einer allergischen oder infektiösen Entzündung erweitern sich die Gefässe, damit die Durchblutung gesteigert wird. Die Schleimhäute schwellen an und produzieren vermehrt Schleim: den Schnupfen (Rhinitis).

Weniger bekannt ist, dass auch Austrocknung die Schleimhäute reizen kann. Dabei bilden sich Krusten in der Nase, es kommt ebenfalls zu einer Schwellung und zu trockenem Schnupfen. Mögliche Ursachen dafür sind trockenes Klima - wie es in den Bergen oder in der Wüste herrscht -, überheizte Räume, Klimaanlagen, Rauch oder Luftverschmutzung.