Der Spruch «Schönheit liegt im Auge des Betrachters» legt nahe, dass Schönheit subjektiv sei. Tatsächlich sind Schönheitsideale viel mehr als das: Sie spiegeln kulturelle und gesellschaftliche Normen der jeweiligen Zeit. Sie erzählen von erotischen Männerfantasien, Machtstrukturen, aber auch von Emanzipation.

Sie waren eine Reaktion auf nüchterne Kriegsjahre und sind Ausdruck einer Sehnsucht nach einer beruhigten Welt. Nicht selten leiden wir unter Schönheitsidealen und lassen uns von ihnen einschränken. Immerhin sind sie nicht von Dauer: Das vermeintliche Mass aller Dinge kann sich schon morgen wieder ändern – der Beobachter stellt drei Beispiele vor.

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