An ihren ersten Versuch, mit künstlicher Befruchtung schwanger zu werden, erinnert sich Christina Schmid, die in Wirklichkeit anders heisst, noch genau. Im Sommer 2024, sie war damals 37 Jahre alt, setzte sie sich die erste Hormonspritze, ein Präparat namens Ovaleap. Doch nach ein paar Tagen merkte sie, dass sie die Spritze nicht richtig bedient hatte. Die Hormondosis war zu niedrig, um eine Vielzahl von Eizellen reifen zu lassen. Diese werden für die In-vitro-Fertilisation (IVF) benötigt.

Partnerinhalte
 
 
 
 

Ihre Klinik in Zürich ging mit diesem Fehler relativ locker um. «Eine Ärztin sagte mir, das sei nicht so schlimm. Ein anderer dachte darüber nach, den Versuch abzubrechen», erzählt Schmid dem Beobachter. In den folgenden Tagen sass sie jedes Mal einer anderen Fachperson gegenüber. Die Ultraschallüberprüfungen und Bluttests sahen nicht besonders gut aus, nur wenige Eizellen reiften heran. Ein paar Tage später war klar: Keine der Eizellen war befruchtet worden.