Leserfrage von Daniel S.: «Seit meinem Skiunfall habe ich immer wieder Knieschmerzen. Liegts am Meniskus?»

Vielleicht, denn durch heftige Drehungen im Kniegelenk kann der Meniskus verletzt werden. In jedem Knie befinden sich zwei dieser halbmondförmigen, flachen Knorpelscheiben. Sie dienen der Stabilisierung und sorgen für eine optimale Druckverteilung. Mit zunehmendem Alter werden die Menisken anfälliger für Risse. Es kommt zur allmählichen Knorpelabnutzung, zur Arthrose.

Grosse und frische Meniskusverletzungen sind meist leicht zu diagnostizieren. Typisch ist eine erhebliche Knieschwellung, der Gelenkspalt ist auf Druck empfindlich, und das Kniegelenk blockiert. In solchen klassischen Fällen kann auf weitere Untersuchungen wie die Magnetresonanztomografie (MRT, «Röhre») verzichtet werden. Mit einer Kniespiegelung (Arthroskopie) kann der Arzt den Schaden direkt betrachten und den Riss reparieren.

Eine grafische Darstellung des Meniskus.

Wenn die halbmondförmige Knorpelscheibe des Meniskus (hier orange eingefärbt) beschädigt ist, sollte man handeln.

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Kleine Meniskusverletzungen sind heimtückisch

Kleinere Meniskusschäden verlaufen oft nicht so typisch. Nach dem Unfall verschwinden die Beschwerden rasch wieder, tauchen aber bei gewissen Bewegungen – wie in die Hocke gehen – plötzlich wieder auf. Je nach Lage kann der unbehandelte Meniskus-Riss zu Knorpelschäden führen. Deshalb ist eine Untersuchung beim Hausarzt oder beim Orthopäden empfehlenswert.

So beugen Sie einer Meniskusverletzung vor
Wissen, was dem Körper guttut.
«Wissen, was dem Körper guttut.»
Chantal Hebeisen, Redaktorin
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