«Wir sorgen gern für unsere Gäste – aber wir erwarten auch, dass sie sich wie Gäste benehmen»: Annarita Müller, die Wirtin der Schlieremer «Linde», ist so herzlich wie zupackend. Das Motto gilt für sie auch ausser Haus. Das Rezept für den Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen bringt sie aber ebenso ihren 17 Angestellten bei. 13 von ihnen sind Ausländer aus sieben verschiedenen Nationen.

Ihr Lokal liegt an einer Strasse, die vor Ort schlicht «Autobahn» genannt wird. Es handelt sich um die vier Kilometer lange Zürcher-/Badenerstrasse, die Schlieren in zwei Teile trennt. 20'000 Lenker dürften sich hier wohl kaum als Gäste sehen.

So viele Autos und Lastwagen brausen nämlich an einem Tag vorbei. Hinter der Lärmschutzwand ist nur die Spitze des Kirchturms erkennbar.

In der «Linde» geniessen die älteren Stammgäste besondere Aufmerksamkeit. Wenn es sich einrichten lässt, organisieren die Wirtsleute etwa, dass sie von zu Hause abgeholt und später wieder zurückgebracht werden. Weil sie sich nachts nicht mehr auf die Strasse trauen, würden sich die betagten Leute, die teils schon seit Jahrzehnten hier wohnen, sonst vom gesellschaftlichen Leben noch mehr zurückziehen. «In Schlieren müssen wir eben etwas dafür tun, damit sich alle noch daheim fühlen», sagt Annarita Müller. Ihr Idealismus ist ungebrochen: Eben haben sie und ihr Mann für weitere zehn Jahre als «Linde»-Pächter unterschrieben.

Schlieren, 393 Meter über Meer, liegt im Limmattal, das von vielen boshaft als Ruhrpott der Schweiz bezeichnet wird.

Die Luftdistanz zu Zürich-City beträgt acht Kilometer. Einwohnerzahl im Juli: 13360. 42,7 Prozent sind Ausländer – 5709 Frauen und Männer. Davon kommen 1415 aus Italien, 1093 vom Balkan und 597 aus Portugal.

Annarita Müller ist Mutter von schulpflichtigen Kindern. Sie weiss: «Im Alltag gehen wir hier unvoreingenommen miteinander um. Solange man sich auf der persönlichen Ebene begegnet, spielt es keine Rolle, woher jemand kommt.» Problematisch werde es erst, wenn die Ausländer als anonyme Masse wahrgenommen würden. Da sei Schlieren auf dem Weg, das Gleichgewicht zu verlieren: «Es gibt ein Mengenproblem, ganz klar.»

Gesamtschweizerisch beträgt der Ausländeranteil heute 19,7 Prozent. In der Deutschschweiz führen Spreitenbach AG mit 46,1 und Birr AG mit 44,2 Prozent. Schlierens Ausländeranteil steigt jährlich um bis zu zwei Prozent an; es hält im Kanton Zürich den Rekord. «Es rumort in der Bevölkerung», erklärte der Stadtpräsident kürzlich in einem Interview.

«Das geht nicht mehr lange gut», sagt Philipp Meier, seit 1976 in Schlieren wohnhaft und hier als Lehrer tätig: «Irgendwann kippt das labile System unseres Zusammenlebens.» Meier wählt die Worte mit Bedacht. Ihm ist anzumerken, dass er nicht in die rechte Ecke der Ausländerfeindlichkeit gestellt werden will. Wenn er von «uns» und «wir» spricht, meint er nicht nur die 57,3 Prozent Schweizer. Er sagt «öisi Ussländer» und denkt an die vielen integrierten Familien im Ort.

Philipp Meier ist stolz auf das, was im Alltag für ein einvernehmliches Miteinander getan wird. Doch er sorgt sich um das weitere Funktionieren des Mikrokosmos Schlieren. Deshalb müsse das oft nur Gedachte auch einmal ausgesprochen werden, findet er. Ihm ist es zuzuschreiben, dass die ungesagten Parolen nun zum öffentlichen Thema geworden sind: «Es reicht!», «Weshalb immer wir?», «Wir können nicht mehr!» – «Wir fühlen uns fremd im eigenen Land!» Solche Empfindungen erkennt Meier hinter den 500 Unterschriften, die er kürzlich in knapp drei Stunden gesammelt hat. Zweck der Petition ist der Protest gegen die Pläne des Kantons, mitten im Zentrum, im zum Verkauf stehenden Hotel Tivoli, ein Durchgangsheim für 140 Asylbewerber einzurichten.

Das «Tivoli» war einst das einzige Kino von Schlieren. Der Ausgang seitlich am Haus wurde vor Jahren zugemauert. Das Kino wurde umgebaut – zum einzigen Hotel im Ort mit 100 Betten. Und nun ein Durchgangsheim?

Dieses Vorhaben hat die Volksseele in Aufruhr gebracht. Man befürchtet, es könnte der berühmte Tropfen zu viel sein, der noch mehr Leute resigniert wegziehen lässt – unter dem Eindruck, in Schlieren sowieso auf verlorenem Posten zu stehen. Gegen diese Ohnmacht kämpft Philipp Meier in seinem Job als Primarlehrer tagtäglich an. An einer Schule, in der in diesem Jahrgang von 120 neu eintretenden Kindergärtlern nur gerade 20 Deutsch sprechen, muss man sich die Dinge mühevoller erarbeiten als anderswo.

Kürzlich schaffte es erstmals ein albanisches Mädchen aus Meiers Klasse ins Gymnasium: «Das war wie Weihnachten und Ostern zusammen.» Bloss ein kleiner Sieg im Kampf gegen Windmühlen? Viele sind der Meinung, an den Schlieremer Schulen sei das System bereits gekippt.

Zu ihnen gehört Robert Welti, Mitglied des Stadtrats, zuständig für Soziales. Wenn die Schweizer Schüler in der Minderheit seien, liesse sich das Problem nicht mehr wegdiskutieren, sagt er. Doch er sagt auch: «Von den Kindern können wir noch etwas lernen.» Einen vorurteilsfreien Umgang miteinander zum Beispiel. Als unlängst in Weltis Fotogeschäft eingebrochen wurde, sei ihm von überall her zugeraunt worden: «Huere Ussländer!» Der Täter wurde erwischt. Er ist Schweizer.

Der EVP-Stadtrat wagt sich nicht auf die Äste hinaus. «Wir haben seit je einen hohen Ausländeranteil, darum können wir damit umgehen», meint Welti nur.

Die Emotionen ums Durchgangsheim im «Tivoli» wurden fürs Erste politisch abgekühlt: Der Stadtrat und das 36-köpfige Parlament haben eine Forderung an den Kanton verabschiedet, wonach auf den vorgesehenen Standort zu verzichten sei. Man wird verhandeln.

Schlieren – eine Schweizer Stadt? Die «Dorfrundgänge», über lange Zeit viermal jährlich durchgeführt, mussten 1998 wegen fehlender Nachfrage eingestellt werden. Im Dorfmuseum, einmal im Monat offen, hängt in der Küche der Sinnspruch: «Halte Ordnung, liebe sie, Ordnung spart dir viele Müh.» Daneben die Behälter für Griess, Sago, Reis, Gerste.

Zwischen «Wild Auspuffservice» und dem «Auto-Exportzentrum» befindet sich der «Imbiss Hasi, Grillspezialitäten und Bürek». Im Ortsüberblick werden unter «Bildung, Kultur» aufgeführt: «Reformierte: 30 Prozent; Katholiken: 41 Prozent; andere/ohne: 29 Prozent».

In Schlieren wohnen heute Menschen aus 41 Nationen – die ganze Welt, könnte man meinen. Doch die Welt zieht mehrheitlich an Schlieren vorbei.

Die Grundfläche des Bahnhofgebäudes beträgt 180 Quadratmeter. Rund 600 Schnell-, Extra- und Güterzüge donnern hier täglich, ohne anzuhalten, über die Geleise. Der Bahnhof hat seit zwei Jahren kein eigenes Rangierpersonal mehr. Das Stellwerk wird nur im Störungsfall bedient – von Zürich-Altstetten aus. Vor zwei Jahren wurde das Fahrdienstgebäude in ein Reisebüro umfunktioniert. Neuerdings finden sich hier ein Liegestuhl, Sand, Sonnencreme sowie ein Schirmständer.

Paul Furrer hat ein Leben lang dafür gekämpft, dass der Schlierenberg grün bleibt. «Ich bin ein Grüner in höchster Potenz», sagt der 78-jährige Kunstschlosser, «und ich sehe, was zur Verbetonierung unserer Landschaft führt: die Überbevölkerung, verursacht durch den Zuzug der Fremden.» Dieses Credo hat der Ur-Schlieremer während Jahrzehnten als lokaler Oppositionspolitiker hochgehalten.

Es hat ihm den Vorwurf eingetragen, ein Extremist zu sein, und um seine Linie einhalten zu können, musste er mehrfach die Partei wechseln. Dass er, der angefeindete Einzelkämpfer, bei den Wahlen jeweils am meisten Fremdstimmen holte, hat Furrer in der Meinung bestärkt, die Stimme der schweigenden Mehrheit zu sein.

Das gilt auch und gerade in der Ausländerfrage. «Niemand traut sich, etwas zu sagen. Dabei werden wir überfahren, sind Opfer einer Besitznahme.» Wenn Paul Furrer «wir» sagt, sind das die, die schon immer hier waren. Seine Vorbehalte gegenüber jenen, die in steigender Zahl von aussen dazustossen, kann er nicht an einem konkreten Ereignis festmachen.

Es ist mehr ein diffuses Unwohlsein, das er verspürt, wenn er im Einkaufszentrum von einem babylonischen Sprachengewirr umgeben ist oder auf der Strasse Gruppen von Jugendlichen trifft, deren Aggressivität ihn erschreckt. «Diese Leute bringen durch ihren Lebenshintergrund Normen mit, die sich mit den unseren nicht vertragen. Und sie stellen Ansprüche an unseren Wohlstand, wollen sich ihn aber nicht verdienen.» Paul Furrer sagt, als Politiker möge er nicht mehr kämpfen. An seiner Haltung ändert das nichts.

An der Bernstrasse, einer anderen Hauptachse durch Schlieren, stehen drei Nussbäume. Deren Früchte werden seit Jahren von Passanten gesammelt. 50 Meter Richtung Südwest blüht der Occasionshandel mit Autos. Er ist fest in ausländischer Hand. Um 17 Uhr tauchen hier regelmässig Sattelschlepper auf. Verschiedentlich haben hier schon Razzien stattgefunden, auch Schiessereien. Die Polizei sei machtlos, sagen Anwohner. In Sichtweite der einstige Stolz des industriellen Schlieren, der berühmte Kühlschrankhersteller Sibir, heute zum Reparaturservice degradiert: Im Schaufenster steht das Modell «Oldtimer» – rot gestrichen, mit dem weissen Kreuz auf der Front.

«Schlieren ist sicher», sagt Marco Weissenbrunner, Chef der Stadtpolizei. In der Kriminalitätsstatistik des Kantons schlägt das Schlieremer Pendel, anders als bei der Ausländerzahl, nicht markant nach oben aus. Die 1901 im letzten Jahr erfassten Straftaten liegen im Rahmen dessen, was in einer dicht besiedelten Agglomerationsgemeinde an Kriminalität zu erwarten ist. In der Delikthäufigkeit liegen Einbrüche und Diebstähle vorne.

Doch Schlieren soll noch sicherer werden. Ab dem nächsten Jahr werden die sieben Stadtpolizisten ihre Patrouillentätigkeit deutlich erhöhen. Eine Präsenzzeit von jährlich 4300 Stunden soll das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stärken. Dafür machte der Stadtrat sogar die Sparübung rückgängig, das Korps auf fünf Mann zu reduzieren. Der Polizeichef unterstreicht die Notwendigkeit der Massnahme: «Auch wenn es oft subjektive Ängste sind: Wir müssen die Stimmung im Volk ernst nehmen.» Diesbezüglich vertrage es nämlich nicht mehr viel.

Die Stadt Schlieren wendet für die Sozialhilfe jährlich zwischen vier und fünf Millionen Franken auf. Als Leiter der Sozialabteilung bekommt Armin Tremp immer wieder das Vorurteil zu hören, die Ausländer würden die Sozialwerke auf Kosten der bedürftigen Schweizer schröpfen.

Seine Erfahrung ist anders: «Die Schweizer erachten die Unterstützung als selbstverständlich; entsprechend gross ist ihre Erwartungshaltung. Das ist natürlich auch bei den Ausländern so, doch gibt es für sie klarere Richtlinien, an die sie sich zu halten haben. Sie wissen, dass sie sich im Hinblick auf ihren Niederlassungsstatus weniger erlauben können.»

Der Anteil jener, die das nicht akzeptieren könnten und sich destruktiv verhielten, sei gering, versichert Armin Tremp: «Mit 90 Prozent der Leute haben wir keine Schwierigkeiten.» Zuzuschreiben sei das dem professionellen Beratungsdienst, den die Stadt führt. Dies auch im Sinn der Vorbeugung, so der Chefbeamte, denn die rasche Zunahme von nicht integrierten Personen werde das Sozialamt in Zukunft vor zusätzliche Probleme stellen. Im Moment steht der Verdrängungskampf in der Sozialhilfe unentschieden: Schweizer und Ausländer beanspruchen je die Hälfte der Mittel. «Schlieren hat nicht in erster Linie ein Ausländer-, sondern ein Strukturproblem», fügt Tremp hinzu.

Das sehen die politischen Instanzen genauso. In den Legislaturzielen des Stadtrats ist vom übermässigen Bestand an alten, kleinen, dem Verkehrslärm ausgesetzten Wohnungen die Rede: Dieser führe dazu, dass in Schlieren allgemein eine tiefe soziale Schicht lebe. Wenig attraktiv ist auch der unverkennbare Geruch von Tierkadavern, den die Leim- und Düngemittelfirma Geistlich absondert. Vor allem bei Föhn legt er sich flächendeckend über den Norden der Stadt. Belastet wird aber nicht nur die Nase. Akustisch sind die drei Hauptverkehrsadern in den Stosszeiten stadtweit präsent.

Das «Zelgli» ist eines von 15 Schulhäusern im Kanton, die sich am Projekt «Qualität in multikulturellen Schulen» (Quims) beteiligen. Ziel ist der Erhalt eines ausreichenden Leistungsniveaus. Für das «Zelgli» heisst das: intakte Bildungschancen für die knapp zwei Drittel ausländischen Kinder ebenso wie für das Schweizer Drittel. Das wurde zu Beginn des Programms im Jahr 2000 nicht von allen verstanden – von den Schweizer Eltern, als Minderheit um das Weiterkommen ihrer Sprösslinge besorgt, kamen Widerstände. «Quims wurde als Fördermassnahme für die Ausländer angesehen, der sich die Schweizer unterzuordnen hätten», schildert Kindergärtnerin Monika Lappert den anfänglichen Abwehrreflex.

Nach einiger Überzeugungsarbeit hat man eine gemeinsame Basis gefunden. Bis hinunter zu den Kindergärtlern gilt im Schulhaus Hochdeutsch als Umgangssprache, was nicht nur den Fremdsprachigen hilft. Über die Kinder kommt es zudem zu einem verstärkten Kontakt unter den Eltern. Nächstens wird ein Elternrat gegründet, für den sich auch Ausländer engagieren. «Das widerlegt das Vorurteil, die Ausländer würden sich nicht um die Integration bemühen», zieht Förderlehrerin und Projektleiterin Rösly Dedik eine vorsichtig positive Zwischenbilanz von Quims.

Eine ähnliche Rolle wie der Schule wird bei dieser Aufgabe nur noch den Vereinen zugeschrieben. Der Fussballklub etwa, dessen erste Mannschaft sich gegen Klubs wie Galatasaray oder Kosova in der 3. Liga abmüht, ist neben dem Schulhaus auf dem Sportplatz Zelgli zu Hause.

Herbert Gall war bis vor kurzem in verschiedenen Funktionen beim FCS tätig, und er sieht das so: «Einer unserer Stürmer heisst Fritz Sauter. Fritz ist schwarz, und er schiesst die Tore nicht für Schweizer oder Ausländer, sondern für den FC Schlieren. Und wenn er trifft, dann freuen sich am Spielfeldrand Schweizer, Bosnier, Italiener, Kroaten, Deutsche und so weiter.»

Sollte die Wirklichkeit wirklich so spielerisch simpel sein? Der 47-Jährige, der im so genannten Negerdörfli lebt, der ehemaligen Arbeitersiedlung des Gaswerks, glaubt daran: «Das ist einfach so, wie ich Schlieren erlebe.» Als Redaktor der gewerbenahen «Schlieremer Zytig» sei er überdies nahe am Volk, und auch dort seien «öisi Ussländer» eine Normalität, aber sicher kein Problem. Herbert Gall pickt sich vom Schlagwort «multikulti» die positiven Seiten heraus. Er weiss aber, dass das manche ganz anders sehen können: «Gerade Familien mit Kindern im Schulalter lösen ihre Probleme dadurch, dass sie einfach von Schlieren wegziehen.»

«Bloss weg von hier» – das könnte sich auch die 16-jährige Natalie Lack eines Tages sagen. Sie beobachtet, wie sich unter den Jugendlichen die Positionen zusehends verhärten. Wenn ihre Kollegen von ausländischen Gangs grundlos geschlagen werden und sie selber als «Junkie» und «Scheiss-Schweizerin» beschimpft wird, macht sie das «grausam hässig». Ein Gefühl, das aus dem Bauch kommt und ihrer Weltanschauung eigentlich zuwiderläuft: Die junge Frau ist politisch links orientiert, Werte wie Toleranz und Offenheit sind für sie zentral. «Dass ich einmal Verständnis aufbringe für Sprüche wie ‹Ausländer raus›, hätte ich nie geglaubt», sagt sie.

Seit 1992 sind 1173 Menschen mit ausländischem Pass nach Schlieren gezogen; im gleichen Zeitraum haben 1344 Schweizerinnen und Schweizer die Stadt verlassen. Befragt nach den Gründen, gaben viele im Mai 2000 die fehlende Sicherheit und die Situation an der Schule an.

Im Begrüssungswort für Neuzuzüger steht: «Die Ausländer sind recht weitgehend integriert.» Dann ein Bedauern: Mit den Kunden der «Auto-Occasionshändler, vornehmlich aus Oststaaten», gelangten auch «dubiose Elemente ins Quartier».

Es war die KV-Stiftin Natalie Lack, die dieses Jahr die 1.-August-Rede hielt. Sie widmete sich einem Thema, das ihr sehr nahe geht: dem Umgang mit Fremden. Natalie Lack platzierte eine Kernbotschaft. Gewünscht, gewiss, sei mehr Toleranz, sagte sie. «Aber nicht nur auf Seiten der Schweizer. Sondern auch von den Ausländern, die einen Schritt auf uns zu machen müssen.» Der Applaus war gross.