Haare:

Die Haare mindestens zweimal pro Woche waschen, und zwar mit Shampoo (Duschgels sind zu aggressiv und greifen die Kopfhaut an). Wer fettige Haare hat, muss sie häufiger waschen, sollte aber auf Haarkuren und cremige Stylingprodukte verzichten. Schonend für Haut und Haare sind Shampoos für die tägliche Haarwäsche. Widerspenstige und lockige Haare lassen sich besser durchkämmen, wenn nach dem Waschen eine Pflegespülung benutzt wird. Die Haare besser an der Luft trocknen lassen, statt sie zu föhnen. Wenn der Föhn zum Einsatz kommt, nicht zu heiss. Und wenn keine Haare mehr das Haupt zieren? Dann braucht es Kopfhautpflege, denn die haarlose Haut ist genauso schutzlos wie das Gesicht. Das bedeutet: Sorgfältig reinigen, am besten mit einem milden Reinigungswasser oder einer Reinigungslotion, danach eine Feuchtigkeitscreme einmassieren. Wichtig ist auch Sonnenschutz. Egal, ob fliehende Stirn, eine Halb- oder eine Vollglatze: in jedem Fall eine Sonnencreme auftragen.


Gesicht:

Reinigung morgens und abends mit einer milden Reinigungscreme (je nach Hauttyp). Mit Gesichtswasser, das den natürlichen pH-Wert der Haut wiederherstellt und erfrischend wirkt, abtupfen. Mit einem Feuchtigkeitsprodukt eincremen. Zweimal im Monat ein Gesichtspeeling für eine frische, klare und weiche Haut sowie eine Gesichtsmaske machen; diese wirkt am besten beim Entspannen in der Badewanne.


Lippen:

Spröde Lippen? Prüfen Sie, ob Sie genügend trinken. Auch eingeschmierter Honig hilft gegen schuppende Lippen.


Augen:

Eine feuchte Kompresse entspannt die Augen: zwei Teebeutel (Grün-, Schwarz- oder Pfefferminztee) mit lauwarmem Wasser anfeuchten und 10 bis 15 Minuten auf die Lider legen. Bei Augenringen: mehr schlafen oder mit Abdeckstift kaschieren. Zusammengewachsene und buschige Augenbrauen einzeln zupfen.


Ohren:

Am besten beim Duschen regelmässig mitreinigen. Mit den Wattestäbchen nur die Ohrmuschel reinigen, aber auf gar keinen Fall in die Ohren damit!


Zähne:

Zwei- bis dreimal täglich die Zähne putzen. Die Zahnbürste darf auf keinen Fall zu hart sein (Zahnfleisch) und sollte etwa alle sechs Wochen durch eine neue ersetzt werden. Die Zahnpasta sollte nicht zu scharf sein. Zahnseide oder medizinische Zahnstocher für die Zahnzwischenräume benutzen vor dem Putzen! Die regelmässige Anwendung von Zahnseide und Zahnstocher hilft auch gegen Mundgeruch.


Rasur:

Bei unreiner Haut empfiehlt sich die Nassrasur, weil sie wie ein Peeling wirkt. Bei der Nassrasur muss die Haut vorher eingeweicht werden (nach dem Duschen oder nach der Gesichtsreinigung). Bei starker Akne, Hautausschlag und starken Ekzemen empfiehlt sich die Trockenrasur, weil man sich nicht so leicht verletzen kann. Hier gilt allerdings: zuerst rasieren, dann Gesicht reinigen, da der Rasierapparat sonst die aufgeweichten Haare nicht richtig erwischt. Wichtig: nach der Rasur auf den Hauttyp abgestimmte Aftershaves benutzen, die auf keinen Fall zu stark sein dürfen.


Hände:

Fingernägel wöchentlich säubern und feilen, Hände und Finger täglich eincremen und die Nagelhaut nach jedem Händewaschen sanft zurückschieben.


Körper:

Tägliche Reinigung tut Not. Allerdings muss man nur die Stellen einseifen, die es brauchen also Achselhöhlen, Intimbereich, Füsse und alles, was wirklich «schmutzig» ist. Bauchnabel nicht vergessen. Milde Seife oder Duschgel verwenden. Wechselduschen kurbeln den Kreislauf an. Ab und zu eine Bodylotion gegen raue Haut (Ellbogen und Schienbein sind besonders anfällig).


Enthaaren:

Ein glatter Body ist zurzeit Mode. Aber Vorsicht bei Enthaarungscremen: Sie können Allergien auslösen (Allergietest in der Armbeuge). Rücken und Schultern sind relativ unsensibel, sodass man auch mit einem Epiliergerät oder mit Wachs dahinter kann. Am Nacken, an der Brust und besonders am Bauch ist die Haut deutlich sensibler. Die Achseln und der Intimbereich sind vorsichtig zu behandeln (sanfte Enthaarungscreme).


Penis:

In der Eichelfurche siedeln sich schnell und geruchsstark Bakterienstämme an. Für nicht beschnittene Männer gilt deshalb: ein- bis zweimal täglich die Vorhaut komplett zurückziehen und die Eichel sowie den Vorhaut-Innenraum mit einem pH-gerechten Mittel waschen. Seifenreste gründlich aus den Hautfalten spülen und alles sorgfältig abtrocknen, damit keine Feuchtekammer entsteht (idealer Nährboden für Bakterien).


Füsse:

Viel barfuss gehen, denn je kräftiger die Füsse, desto besser ist der Kreislauf. Und: Gepflegte Füsse in Sandalen wirken erotisch! Dazu müssen die Füsse aber regelmässig gewaschen, geschrubbt und eingefettet werden. Gegen Fussschweiss helfen heiss-kalte Wechselbäder (zweimal täglich), Socken aus Naturfasern und luftige Schuhe mit Ledersohlen. Fuss-, Körper- oder Babypuder saugen die Feuchtigkeit auf. Deosprays für Füsse wirken geruchshemmend.