Urs Fehr* (Name geändert) wird von der Sozialhilfe die Wohnung, die Krankenkasse und ein monatlicher Betrag von knapp 1000 Franken bezahlt. 

Wie jeder alleinstehende Sozialhilfeempfänger muss er dieses Geld gut einteilen. Er muss damit Kleider und Essen kaufen, Verkehrsauslagen sowie die Rechnungen für Strom, Handy und Internet bezahlen. 

Aber nicht nur das: Der Betrag muss auch fürs Futter seiner zwei Katzen reichen, denn für Haustiere gibt es keine Extras. 

Als Urs Fehr in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wird, kürzt das Sozialamt den Grundbedarf auf 300 Franken – schliesslich müsse er dort nicht kochen. 

Weil das Sozialamt nicht fürs Tierheim aufkommt, wo die Katzen vorübergehend unterkommen, ist der Sozialarbeiter der Klinik an die Stiftung SOS Beobachter gelangt. 

Das Katzenheim wird nun mit Spendengeldern bezahlt, solange Urs Fehr in der Klinik ist.