11_00_bp_tier.jpgAntoine Goetschel, Mitinitiant der «Tier-Initiative», freut sich: «Der Widerstand bröckelt», sagt der Geschäftsführer der Stiftung für das Tier im Recht. Viele bürgerliche Gegner hätten wegen des breiten Zuspruchs in der Bevölkerung «kalte Füsse bekommen. Heute zeigen sie sich diskussions- und kompromissbereit.»

Auch der Nachwuchs der Schweizerischen Volkspartei (SVP) hat keine Berührungsängste: «Die junge SVP unterstützt das Volksbegehren», sagt Präsident Mark Kuster (Bild).

Er will jetzt auch die Mutterpartei zum Umdenken bringen. «Die Meinungen sind noch nicht definitiv gemacht.» Es sei ihm ein Anliegen, «dass die SVP Schweiz zumindest keinen Widerstand gegen die Initiative» mache.

Der Winterthurer Jungpolitiker hat die Nase im Wind: «Die Schweiz ist ein tierfreundliches Land. Die Initiative kann mit grossem Goodwill in der Bevölkerung rechnen.» Tatsächlich erfährt das Volksbegehren «Tiere sind keine Sache» grossen Sukkurs. Viele Menschen hätten, so Mitinitiantin Marianne Staub, Präsidentin des Schweizer Tierschutzes, das Nein des Nationalrats als «Beleidigung ihrer Gefühle gegenüber Tieren empfunden».

Erst im März lanciert, hat die Tier-Initiative bereits rund 100000 Unterschriften erhalten auch dank kräftiger Mithilfe der Beobachter-Leserschaft.

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