Sandra Meili (Name geändert) lebt mit ihrer Frau in einfachen Verhältnissen. Beide beziehen Sozialhilfe. Rücklagen haben sie keine, Schulden erhöhen die Belastung zusätzlich.

Trotz psychischer Schwierigkeiten bleibt Sandra Meili aktiv. Ein Antrag auf IV wurde abgelehnt. Doch anstatt sich zurückzuziehen, sucht sie gezielt nach Wegen, um sich zu stabilisieren. Besonders wichtig ist ihr die Zeit draussen mit ihrer Frau und dem Hund. Seit ihrem 15. Lebensjahr geht sie fischen. Es ist ihr Ruhepol. Das Warten am Wasser, die frische Luft, die Konzentration – all das gibt ihr inneren Halt.

Sie will wieder regelmässig angeln

In letzter Zeit konnte sie das seltener machen. Ihre Gesundheit liess es nicht zu. Doch sie hofft, dass sich ihr Zustand bessert und sie bald wieder regelmässig angeln kann. Dafür braucht sie das kantonale Fischerpatent. Es kostet nicht viel, aber im Moment liegt selbst das nicht drin. Sandra Meili beteiligt sich selbst an den Kosten. Den Rest von 235 Franken übernimmt SOS Beobachter. Damit kann sie wieder ans Wasser, fischen, zur Ruhe kommen.

Gerade in schwierigen Zeiten sind kleine Routinen wichtig. Genau hier hilft SOS Beobachter. Mit Unterstützung, die Menschen stärkt. In diesem Fall bedeutet das: das Fischerpatent und für Sandra Meili die Hoffnung, dass es wieder besser wird.