Eine Beiständin kümmert sich darum, dass die Ausgaben von David Furrer (Name geändert) seine Einnahmen nicht übersteigen. Im Alltag unterstützt ihn die Spitex bei der Körperpflege und beim Einkaufen. Ohne diese Hilfe könnte der bald 80-Jährige nicht mehr in seiner Wohnung leben.

Furrer lebt von der AHV, einer kleinen Pensionskassenrente und Ergänzungsleistungen. Das Budget ist knapp und sein Geld am Monatsende aufgebraucht. Weil er Ergänzungsleistungen bekommt, werden ihm die Kosten für Pflege und Betreuung zu Hause erstattet. Die Beiständin kann die Arbeit der Spitex aber erst bezahlen, nachdem die Rückerstattung eingetroffen ist. Immer wieder werden die Rechnungen deshalb zu spät beglichen.

Ohne Spitex bleibt nur das Altersheim

Die Leiterin der Spitex droht schliesslich damit, die Leistungen zu kürzen oder sogar ganz einzustellen. Für David Furrer hiesse dies, dass er in ein Altersheim ziehen müsste. Für ihn nicht nur ein Verlust von Selbständigkeit, sondern auch seines guten sozialen Umfelds im Haus. Die Stiftung SOS Beobachter sorgt deshalb mit einem Polster von 1000 Franken dafür, dass Spitex-Rechnungen in Zukunft pünktlich bezahlt werden können.