Die Frage, ob (und wenn ja, welche) Gesundheitsrisiken mit dem Übergewicht verbunden sind und ob eine Gewichtsreduktion nötig und sinnvoll ist, lässt sich oft nicht einfach mit Ja oder Nein beantworten. Der Mensch denkt gerne in einfachen Mustern und sucht nach klaren Antworten, seine komplexe Biologie lässt diese aber nur selten zu. Da bleibt uns nur kritisches Abwägen, damit wir für uns selber stimmige Entscheidungen treffen können.

Übergewichtig sein oder nicht sein: Was ist schon normal?

Übergewicht und Adipositas (Fettsucht, Fettleibigkeit) werden meist mit dem Körper-Masse-Index (Body-Mass-Index, BMI) definiert. Der BMI berücksichtigt nicht nur das Gewicht, sondern auch die Körpergrösse eines Menschen. Das macht Sinn, denn während 90 Kilo bei einem Zweimetermann kein Problem sind, kann das gleiche Gewicht bei einer Einssechzigfrau Beschwerden verursachen und Gesundheitsrisiken bergen.

Der ermittelte Wert alleine sagt aber noch nichts aus; er muss erst zugeordnet werden. Entsprechend der Definition gelten Menschen mit einem BMI-Wert zwischen 25 und unter 30 als übergewichtig, solche mit einem Wert von 30 oder mehr als adipös. Für Kinder und Jugendliche gelten andere Richtwerte als für Erwachsene. Auf der nachfolgenden Tabelle können Sie Ihren BMI ablesen. Zugleich zeigt die Tabelle an, ob Ihr Wert sich in einem kritischen Bereich bewegt.

Grafik BMI

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Quelle: Thinkstock Kollektion