Sein erstes Fest als Hochzeitsplaner führte Michael Zangger mitten in der Pandemie durch. Zwei Frauen sagten Ja zueinander, eine registrierte Partnerschaft. «Es war wunderschön», erinnert sich der 29-Jährige. Vierzig Gäste in einer Fischerstube am Bodensee, coole Band, super Stimmung.
«Jetzt wollen die beiden das genau gleiche Fest noch einmal machen», freut sich der gebürtige Berner Seeländer, der aus Liebe zu seinem Partner nach Zürich gezogen ist. Aber diesmal wollen die Frauen heiraten. Der «Ehe für alle» sei Dank, seit diesem Juli in Kraft.
Als Wedding-Planner hat man normalerweise keine Stammgäste. Michael Zangger ist glücklich: dieselbe Location, die gleiche Band, wieder vierzig Gäste, derselbe Blumenschmuck – «so romantisch». Schon als Kind schwärmte er für prächtige Hochzeiten à la Sissi. 2021 eröffnete er sein eigenes Geschäft, PassionUp Weddings, es läuft immer besser. «Die Leute holen die wegen Corona verschobenen Feiern nach.» Obwohl, fügt Zangger an, «viele die Ehe immer mehr hinterfragen».
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Braucht es die Ehe heute noch?
Bild: Yves Roth
Rechtlich ist die Ehe immer weniger wert. Auch die Politik weiss nicht recht, was sie mit ihr anfangen soll. Warum also noch aufs Standesamt?
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