Was und wie viel können Menschen noch arbeiten, die nach einem Unfall oder einer Erkrankung beeinträchtigt sind? Und vor allem: wo? Das wird heute anhand eines Arbeitsmarkts festgelegt, den es faktisch gar nicht gibt. Dieses Operieren im luftleeren Raum wird seit langem kritisiert, weil es zu ungerechten Invalidenrenten führt.

Eine parlamentarische Initiative könnte das ändern: Der Vorstoss fordert, dass sich die Rentenbemessung in der IV künftig auf den realen statt auf einen fiktiven Arbeitsmarkt ausrichtet – also auf Stellen, die es tatsächlich gibt. Hier kommt als technische Lösung der Job-Matching-Ansatz ins Spiel. Dieser verknüpft die Zumutbarkeitsprofile von invaliden Personen mit den Anforderungen sowie den Löhnen in realen Tätigkeiten.

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