«In den Semesterferien konnte ich pro Monat 2000 Franken auf die Seite legen»
Luc Voser hat Medizin studiert. Bevor er seine Stelle als Assistenzarzt beginnt, schenkt er noch Glühwein am Weihnachtsmarkt aus. Für die Beobachter-Serie legt er sein Budget offen.

Veröffentlicht am 10. Dezember 2025 - 15:28 Uhr

Über die Adventszeit arbeitet Luc Voser (Name geändert) an einem Glühweinstand am Berner Sternenmarkt (Symbolbild).
Luc Voser, der in Wirklichkeit anders heisst, hat vor zwei Monaten sein Medizinstudium abgeschlossen. Bevor er im Januar seine Stelle als Assistenzarzt in der Anästhesie im Kantonsspital Aarau antritt, arbeitet er am Glühweinstand am Berner Sternenmarkt. Nicht zu arbeiten, kommt für den 26-Jährigen nicht in Frage. «Das wäre mir zu langweilig», sagt Voser. Sein Ziel ist es, später als Notfall- oder Rega-Arzt zu arbeiten.
Während des sechsjährigen Studiums hat Voser im Schnitt 60 Prozent als studentische Aushilfe auf der Intensivstation gearbeitet, in den Semesterferien jeweils 100 Prozent. Dann konnte er pro Monat 2000 Franken auf die Seite legen.