Blick hinter die KulissenDas steckt hinter dem Preis eines fair produzierten T-Shirts
Fair Fashion ist meistens teurer. Die Lieferketten hinter den einzelnen Produkten sind komplex. Die Beobachter-Grafik zeigt, wer bei fairer Mode wie viel verdient und warum die Marge überraschend klein ist.
Vom hohen Verkaufspreis eines T-Shirts bleibt am Ende nur wenig übrig.
Fair Fashion soll der Gegenpol zu Fast Fashion sein. Doch auch hier sind die Lieferketten der Kleidungsstücke komplex. Was hinter einem regulären weissen T-Shirt steht, das Jungle Folk für 79 Franken verkauft, verdeutlicht unsere interaktive Grafik. Sie zeigt exemplarisch, wieso das fair produzierte T-Shirt deutlich teurer ist als Shirts, die H&M für sechs bis sieben Franken verkauft und Temu sogar für rund drei Franken.
«Das sind die realen Kosten einer fairen Produktion», sagt Jungle-Folk-Gründerin Pauline Treis zum Beobachter. Viel Gewinn macht sie damit trotzdem nicht: Fr. 4.80 pro T-Shirt. Davon muss sie auch die eigenen Löhne und Betriebskosten, etwa die Miete, finanzieren.