Rechtslexikon

Nachehelicher Unterhalt


Veröffentlicht am 7. August 2017 - 08:06 Uhr

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Darunter versteht man Zahlungen, die ein Ehegatte dem anderen nach der Scheidung leisten muss. Man nennt sie auch Scheidungsalimente. Dies ist der Fall, wenn die Aufgabenverteilung während der Ehe dazu führt, dass es einem Ehegatten nach der Scheidung nicht zumutbar ist, für seinen Unterhalt aus eigenen Mitteln aufzukommen. Bis er die wirtschaftliche Selbständigkeit wiedergewinnen kann, hat ihm der andere Ehegatte grundsätzlich angemessenen nachehelichen Unterhalt zu leisten.

Es gibt keine gesetzlich festgelegten Tarife für Scheidungsalimente. Im Streitfall haben die Gerichte ein grosses Ermessen. Im besten Fall einigen sich die Eheleute in einer Scheidungsvereinbarung auf einen Betrag und die Dauer der Zahlungspflicht. Dabei sollten sie auch abmachen, was wie lange zu zahlen ist, wenn ein Ex-Ehegatte mit einem neuen Partner zusammenzieht. Mit einer solchen Konkubinatsklausel sorgt man für klare Verhältnisse.

Ein Rechenschieber mit schwarzen- und lila-farbigen Holzkügelchen steht hinter zwei Händen, von der die eine einen Ehering reicht, die andere eine Geldmünze. Wenn sich ein Ehepaar scheiden lässt, fragt sich, ob und wer Kinderalimente schuldet. Der Alimentenrechner des Beobachters bietet eine nützliche Grundlage zur Berechnung und unterstützt Sie auf der Suche nach einer fairen Lösung.
Alleinige Obhut: Unterhalt berechnen
Wie viel Alimente ist geschuldet, wenn ein Elternteil die Kinder überwiegend betreut? Mit dem Rechner des Beobachters erhalten Sie eine Berechnungsgrundlage.
Rechtsratgeber
Merkblatt «Scheidungsalimente»

Wonach entscheiden die Gerichte, wie der nacheheliche Unterhalt festgesetzt wird? Beobachter-Abonnentinnen und -Abonnenten erfahren im Merkblatt «Scheidungsalimente» unter anderem, nach welcher Methode sich die Höhe der Scheidungsalimente sowie der Grundbedarf je nach Lebenssituation bemisst und wie die Ex-Eheleute nachträglich die Alimente ändern können.