Die Grundsätze des Beobachters zur Corona-Berichterstattung
Der Beobachter hält unmissverständlich fest: Es finden weder Absprachen noch Vorgaben geschweige denn Einflussnahmen von Seiten Verwaltungsrat, Management oder Verlag statt. Die Unabhängigkeit der Redaktion ist zu hundert Prozent gewahrt.
Veröffentlicht am 4. Januar 2022 - 11:30 Uhr
In verschiedenen Medien wurde über eine Äusserung des Ringier-CEOs und Vize-Verwaltungsratspräsident von Ringier Axel Springer Schweiz (RASCH) Marc Walder berichtet, wonach er sich mit den Chefredaktorinnen und Chefredaktoren über die Berichterstattung zu Corona ausgetauscht und ihnen inhaltliche Vorgaben gemacht habe.
Dazu hält der Beobachter, der zum Joint Venture von Ringier und Axel Springer Schweiz gehört, unmissverständlich fest: Es finden weder Absprachen noch Vorgaben geschweige denn Einflussnahmen von Seiten Verwaltungsrat, Management oder Verlag statt.
Die Unabhängigkeit der Redaktion ist beim Beobachter zentral und zu hundert Prozent gewahrt. Die Redaktion des Beobachters wählt ihre Themen unabhängig, recherchiert vorurteilslos und mit offenem Visier – einzig der Wahrheitsfindung verpflichtet. Sie benennt, was Sache ist – basierend auf erhärteten Fakten. Kommentare sind die Einschätzung von Redaktorinnen und Redaktoren, die ihre Meinung frei, aufgrund ihrer Fachkompetenz und der Faktenlage bilden.
Die Berichterstattung des Beobachters zur Corona-Pandemie stützt sich auf Gespräche mit Betroffenen, auf wissenschaftlich erhärtete Studien, objektive Statistiken, Einschätzungen von ausgewiesenen Expertinnen und Experten und eigenen Recherchen. Dabei tragen wir den neuen Erkenntnissen und Fragestellungen Rechnung und hinterfragen sowohl staatliche Annahmen und Informationen als auch Strategien von Firmen gewohnt kritisch. Bei der Themenfindung spielen Rückmeldungen aus der Leserschaft eine wichtige Rolle. Denn der Beobachter ist einzig dem guten Journalismus und seinem Versprechen gegenüber den Leserinnen und Lesern verpflichtet.
2 Kommentare
Im grossen und ganzen stimme ich Ihnen zu, den Seitenhieb auf den Ktipp und insbesondere Infosperber halte ich aber für ungerechtfertigt. Fakt ist, der Beobachter lebt von seiner Glaubwürdigkeit und ich denke auch das diese Unabhängigkeit gegeben ist, weil sonst zB seit damals Axel Springer übernahm mehr Abgänge gewesen wären. Fakt ist aber auch das gerade das erwähnte Infosperber, Ktipp oder zB auch Republik am Ende unabhängiger sind weil Spenden/Leserfinanziert und (mit Ausnahme vom saldo etc) nahezu werbefrei. Was Sie dort als marktschreierisch sehen kann ich nicht nachvollziehen, da sowohl ktipp und vorallem auch Infosperber jeweils sehr genau die jeweiligen Quellen und vorallem Studien angeben und meiner Meinung nach eher noch zu zurückhaltend andere Berichterstattung kritisieren.
Der Beobachter hat im Gegensatz zu vielen anderen Medien stets sachlich informiert, nicht marktschreierisch oder klugscheisserisch, wie z.B. Urs P. Gasche im "Infosperber" oder einige Artikel im K-Tipp. Neuestes Beispiel: Corona bald so normal wie eine Grippe? (Nr. 1 /2022). Der Akzent liegt in diesem Artikel auf Covid-19 und dessen Mutationen, sowie deren Einfluss auf unser Immunsystem, und dies aus wissenschaftlicher Sicht beurteilt, inkl. aller damit verbundenen Unsicherheiten. Solche Berichterstattung weckt berechtigte Hoffnung und hebt sich wohltuend von unqualifizierter Behördenkritik und ebensolchen Interpretationen von Pandemie-Statistiken ab.