Liebe Leserinnen, liebe Leser

Andres Büchi hat in den letzten 13 Jahren als Chefredaktor den Beobachter gestaltet und geprägt. Ihm und der Redaktion ist es gelungen, die lange Erfolgsgeschichte des Beobachters weiter fortzuschreiben.

Der Beobachter geniesst seit Jahren einen unbestechlichen Ruf, immer wieder deckt er Misstände auf und hilft den Schwächeren.

Unter Büchis Leitung wurde der Beobachter aufgefrischt und konsequent darauf ausgerichtet, zu vermitteln, wie die Schweiz funktioniert: politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich. Immer mit der Überzeugung, dass Werte wie Fairness, Solidarität, nachhaltige Entwicklungsziele und stetes Ringen um die besten Lösungen der Kitt sind, der die Schweiz stark macht und zusammenhält.

In Standpunkten und Essays nahm Büchi zudem pointiert Stellung zu aktuellen Themen wie etwa dem Rahmenvertrag mit der EU, der Flüchtlingspolitik, dem digitalen Umbruch mit 5G und dem Umgang mit dem Islam oder den Klimazielen.

Ein Jurist folgt nach

Nun wird Andres Büchi im Laufe des Jahres in den Ruhestand treten. Im Namen der Geschäftsleitung bedanke ich mich herzlich bei ihm für sein langjähriges und erfolgreiches Wirken. Andres Büchi wird dem Beobachter noch bis im Oktober für diverse Aufgaben in einem Teilzeitpensum zur Verfügung stehen.

Neuer Chefredaktor ist Dominique Strebel (54). Ab der nächsten Ausgabe zeichnet er für die journalistische Leitung des Magazins und für den täglichen Online-Auftritt verantwortlich. Dominique Strebel ist Jurist. In den letzten knapp achteinhalb Jahren leitete er die Diplomausbildung an der Schweizer Journalistenschule MAZ. Dort dozierte er in den Bereichen Recherche, Medienethik und -recht, berichtete über Gerichtsfälle für das Online-Magazin «Republik» und arbeitete zeitweise für «Tages-Anzeiger» und «SRF-Data».

Die DNA bleibt

Mit dem Beobachter ist Strebel seit langem vertraut. Von 2005 bis 2012 war er Redaktor der Zeitschrift und recherchierte unter anderem die Hintergründe der so genannt administrativ Versorgten. Tausende junger Menschen wurden bis 1981 unschuldig in Gefängnisse oder Arbeitsanstalten gesperrt, bloss weil sie als «liederlich» oder «arbeitsscheu» abgestempelt wurden. Das dunkle Kapitel der Geschichte arbeitete Strebel unter dem Titel «Weggesperrt» in einem Buch auf, das Betroffenen eine Stimme gab und ihren Weg zur Rehabilitierung ermöglichte.

Wir sind froh, mit Dominique Strebel einen Journalisten und Medienexperten gewonnen zu haben, der in geradezu idealer Weise dem gewünschten Profil entspricht. Er wird zusammen mit Blattmacher Martin Vetterli und Digital-Chef Andreas Thut die Zukunft des traditionellen Qualitätstitels gestalten. Auch wenn sich die Nutzungsgewohnheiten ändern und sich digital laufend neue Möglichkeiten ergeben, wird die DNA des Beobachters dieselbe bleiben: unbestechlich, investigativ, helfend und beratend.

Alexander Theobald, CEO der Ringier Axel Springer Schweiz AG

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