Preis: unter zehn Franken

  • 250 Gramm reife Birnen
  • 1 Deziliter Weisswein
  • 3 Esslöffel brauner Zucker
  • 1 Esslöffel Rosinen
  • 1 Esslöffel Modena-Essig
  • 150 Gramm Gelierzucker
  • 1 Esslöffel grobes Salz
  • 1 Esslöffel Senfpulver
  • 1 Esslöffel milder Senf

Zeitaufwand: 20 Minuten

  • Birnen schälen, Kerngehäuse entfernen und in kleine Stücke schneiden.

  • Mit den übrigen Zutaten ausser dem milden Senf in eine Pfanne geben. Gut darauf achtgeben, dass die Pfanne höchstens halbvoll ist: Marmelade hat die unangenehme Eigenschaft, beim Einkochen zu spritzen – das kann weh tun!

  • Aufkochen, Temperatur runterschalten und unter Umrühren weiterkochen. Das Chutney ist fertig, wenn ein Teelöffel voll auf einem Unterteller im Kühlschrank innert weniger Minuten halbfest wird. Das kann fünf, zehn oder auch fünfzehn Minuten dauern.

  • In der Zwischenzeit ein Einmachglas von 400 Milliliter Fassungsvermögen in einer Pfanne voll Wasser zum Kochen bringen. Das Glas sollte wirklich sauber sein, um Schimmelbildung vorzubeugen.

  • Wenn die Marmelade fertig ist, den milden Senf unter die heisse Masse rühren. Sofort in das noch heisse Glas abfüllen und gut verschliessen. Ungeöffnet hält sich das Chutney mehrere Monate bei Raumtemperatur. Einmal geöffnet, muss es im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Die Birne ist eine alte Kulturfrucht; bereits der römische Gelehrte Plinius erwähnt über drei Dutzend Sorten. Das «Illustrierte Handbuch der Obstkunde» von 1860 listet über 260 Sorten auf, darunter etwa die «Müskierte Pomeranzenbirne» oder die «Schweizer Wasserbirne». Heute kommen nur noch wenige Birnensorten in den Handel, vornehmlich diejenigen, die gut lagerfähig sind.

Birnen haben übrigens schöne Verwandtschaft: Sie gehören wie die Rosen zur Gattung der Rosaceae. Zum Glück für die Obstpflücker haben sie deren schlechte Eigenschaft nicht geerbt: die Dornen.