Hallo Mario, wie kommst du auf die Ideen für deine Kolumnen?
Mario Güdel: Ganz einfach: Ich stelle mir vor, ich sei ein Ausserirdischer, der zum ersten Mal auf den Planeten Erde kommt. Da fällt einem so einiges auf.
 

Was denn?
Zum Beispiel, dass gefühlte 95 Prozent der Erdlinge ununterbrochen in einen kleinen oder grossen Bildschirm starren. Da muss man sich als Ausserirdischer schon fragen: Ist vielleicht etwas schiefgelaufen bei der Evolution? Hätte man diesen Bildschirm nicht besser direkt eingebaut in diese Leute?


Über welches Thema tobst du dich in deinen Texten am liebsten aus?
Macht und Grössenwahn, also grosse und kleine Trumps. Dummheit und Eitelkeit, bei anderen und bei mir selbst. Irre wissenschaftliche Studien. Es gibt zum Beispiel eine, die sich damit befasst, ob und wie Verstopfung die Paarungsaussichten von Skorpionen beeinflusst.


Wirst du darüber eine Kolumne schreiben?
Vielleicht. Verstopfung bei Skorpionen, dieses Thema reizt mich natürlich schon sehr.


Stimmt es, dass du nachts schreibst? Falls ja: Warum?
Ganz einfach: Dann habe ich meine Ruhe. Die Kinder sind im Bett, die Bürogspänlis nerven nicht, und Schreiben macht mehr Spass als Fernsehen.

Buchtipp
Bitte nicht lächeln!
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Welche ist deine Lieblingskolumne in deinem Buch?
Ich habe keine Lieblingskolumne. Aber ein paar Lieblingssätze. Zum Beispiel «Es gibt viele Gelegenheiten, keinen Sex zu haben. Die Schweizerinnen und Schweizer nutzen sie ausgiebig.»


Bist du zynisch oder schreibst du nur so?
Ich bin selbstverständlich nicht zynisch, das verbitte ich mir. Höchstens ein bisschen sarkastisch. Ich schaue halt genau hin, da bleibt einem nur das. Ich kann wirklich nichts dafür, dass die Welt spinnt.
 

Warum sollte man dein Buch kaufen?
Es ist lustig, wunderschön illustriert und handlich. Und es hat ein Vorwort von Donald Trumpf drin. Es ist eine ideale WC-Lektüre. Es eignet sich hervorragend als humoristisches Geschenk. Damit auch andere auf dem WC was zu lesen haben.

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