Anja Graf* aus Zug ärgerte sich sehr, als sich ihre Hausbank UBS per Mail meldete: Auf ihrem Konto sei es zu einer «ungewöhnlichen Aktivität» gekommen. «Leider müssen wir Ihr Konto sperren, bis Sie Ihre Identität bei uns bestätigt haben. Zum Bestätigen, dass Sie der Kontoinhaber sind, hier klicken.»

Anja Graf klickte nicht. Zum Glück: «Das ist eine typische Phishing-E-Mail», sagt UBS-Sprecher Yves Böni. «Sie wurde nicht von uns versandt.» Das erkenne man auch am Absender «@ubss.com» – mit einem überzähligen s. Phishing-E-Mails sollen Empfänger dazu bringen, vertrauliche Daten einzugeben – oder sich durch Anklicken externer Links Spionagesoftware auf den PC zu laden. Die UBS rät, sich bei unerwarteten Nachrichten zuerst mit dem Kundendienst in Verbindung zu setzen, um zu klären, ob die Nachricht echt sei. Und: «Die UBS wird Sie nie darum bitten, vertrauliche Daten bekanntzugeben, ohne von Ihnen dazu aufgefordert worden zu sein.»

*Name geändert