Rund 46 Quadratmeter pro Person beträgt der Wohnflächenverbrauch hierzulande aktuell. Zu viel, angesichts der zusätzlichen Million Menschen, die bis 2040 in der Schweiz Platz finden sollen.

Ein Projekt der Umweltarena in Spreitenbach AG zeigt, dass eine vierköpfige Familie auch auf 50 Quadratmetern leben könnte – das sind 12,5 pro Kopf.

Die Reduktion spart nicht nur Bauland, sondern auch Energie, da wesentlich weniger Wohnfläche beheizt werden muss. Aktuell bauen Partner der Umweltarena solche Mikrowohnungen in Opfikon bei Zürich.

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Mit Schiebewänden neue Wohnflächen schaffen

Wer sich jetzt schon ein Bild davon machen möchte, kann einen voll eingerichteten Prototyp in Spreitenbach besichtigen. Gelebt wird ein bisschen wie in einer Schiffskajüte: klapp- und absenkbare Betten, knapper Stauraum.

Schiebewände ermöglichen unterschiedliche Konfigurationen der Wohnung. So wird das Wohnzimmer in der Nacht zum Elternschlafzimmer.

Wer so leben möchte, sollte allerdings drei Voraussetzungen mitbringen: Flexibilität im Umgang mit multifunktionalen Räumen, Organisationstalent beim Leben auf wenig Fläche und Askese, damit die persönlichen Dinge der maximal vier Bewohnerinnen und Bewohner trotz knappem Stauraum Platz finden.