Sind Sie öfters grundlos schlecht gelaunt? Kippt Ihre Stimmung von einer Minute auf die andere? Sagt man Ihnen nach, Sie seien launisch? Damit sind Sie nicht allein; es geht vielen so. Was auch immer der Grund dafür ist: Die richtige Ernährung kann die Laune stabilisieren und Sie ausgeglichener machen.

Die Wissenschaft kennt eine ganze Reihe von Ernährungsfaktoren, welche der Laune Aufschwung verleihen. Gut erforscht sind körpereigene psychoaktive Substanzen wie das Hormon Serotonin oder der Botenstoff Dopamin, welche nur dann in ausreichender Menge hergestellt werden, wenn Sie die richtigen Nahrungsmittel zu sich nehmen.

Lebensmittel von beruhigend bis stimulierend

Gewisse Lebensmittel wirken aber auch ganz direkt beruhigend oder stimmungsaufhellend, beispielsweise Vanille oder der Scharfmacher Chili. Sie enthalten ebenso wie Hopfen, Petersilie oder Muskat psychotrope Stoffe – natürliche Drogen – oder setzen solche im Körper frei. Wirksam sind auch diejenigen Lebensmittel, welche die Vitamine der B-Gruppe Ernährung Treibstoff für gute Arbeit liefern, also die eigentlichen Nervenvitamine, oder entspannendes Magnesium.

Übersetzt heisst das: Konsumieren Sie Vollkornprodukte und Nüsse, schwarze Schokolade, Milchprodukte, Kerne und Samen oder magnesiumreiches Mineralwasser (Etikette beachten). Auch Fisch hat es in sich, denn die darin vorkommenden Omega-3-Fettsäuren Fettsäuren Omega 3 schützt doch nicht vor Herzkrankheiten können nachweislich Depressionen vorbeugen oder lindern.

Serotonin für die Glücksgefühle

Der körpereigene Stoff Serotonin spielt im Bestreben um die gehobene Stimmung eine wichtige Rolle. Es handelt sich dabei um einen psychoaktiven Botenstoff (Neurotransmitter), der vom Körper aus der Aminosäure Tryptophan hergestellt wird. Dieses kommt aus Proteinen, aus gewissen Milchprodukten, Fischen und Hülsenfrüchten (Erbsen, Bohnen, Linsen, Kichererbsen). Je höher der Tryptophanspiegel im Blut, umso stärker steigt der Serotoninspiegel an. Positive Nebeneffekte: Die Laune wird besser, die Schmerzempfindlichkeit sinkt. Wer dagegen einen Serotoninmangel hat, ist eher von Depressionen Saisonale Depression Herbst in der Seele betroffen.

Was anregt, hebt die Stimmung: Kaffee Koffein 10 Fakten zu Kaffee ist der Muntermacher schlechthin und bestens geeignet für alle, die morgens etwas muffelig sind. Koffein hat eine stimulierende Wirkung auf den Serotoninspiegel und wirkt stimmungsaufhellend.

Weitere Helferlein: Folsäure und Noradrenalin

Im Zusammenspiel der körpereigenen Botenstoffe sind neben Serotonin auch Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin von Bedeutung für eine gute Stimmung. Ihre Herstellung wird durch Folsäure gesichert, die vor allem im Salat (z. B. Nüsslisalat Wintergemüse Gesund dank feinem Herbst- und Wintergemüse ) oder Gemüse vorhanden ist. Auch Hefe, Käse, Fleisch, Geflügel, Eier, Spargeln und Spinat liefern Folsäure, ebenso Orangen.

Noradrenalin wirkt entspannend und motivationsfördernd. Sie erhalten genügend davon, wenn Sie Eier und Milchprodukte konsumieren. Wie wärs mit einem Salat, garniert mit einem hart gekochten Ei? Danach gibts einen Risotto mit grünen Bohnen Genuss Im Land der Dörrbohnen , den Sie mit reichlich geriebenem Parmesan bestreuen. Wetten, dass Sie diese Mahlzeit schnell besserer Laune werden lässt?

Den Blutzuckerspiegel stabil halten

Pendelt Ihr Blutzuckerspiegel ständig zwischen Hoch und Tief, fährt auch die Laune Achterbahn. Das können Sie verhindern: Essen Sie viel Gemüse, Salat, frisches Obst, genügend Milch und Milchproukte und täglich eine weitere Portion Eiweiss. Sorgen Sie dafür, dass der Nachschub auch am Arbeitsplatz Ernährung Treibstoff für gute Arbeit sichergestellt ist, zum Beispiel mit frischen Früchten und Nüssen oder schwarzer Schokolade mit einem möglichst hohen Kakaoanteil.

Verzichten Sie auf gesüsste Getränke, diese jagen den Blutzuckerspiegel besonders rasch in die Höhe und verursachen häufig Übergewicht.

Welche Lebensmittel gegen schlechte Laune helfen

Lieblingsgericht, Bananen und Bierhefe

  • Stimmungsmacher Lieblingsessen: Schlecht drauf? Essen Sie eines Ihrer Lieblingsgerichte – denn was schmeckt, tut auch der Stimmung gut. Mittler zwischen Geschmack und biologischer Wirkung sind physiologische Erfahrungen, die der Körper mittels der sogenannten somatischen Marker mit dem Geschmack verknüpft. Anhand dieser Marker fällt er seine Entscheidungen und teilt sie dem Bewusstsein in Form von Appetit mit. Zuerst kommt also der Appetit – dann erst versuchen die Menschen, dafür rationelle Gründe und Erklärungen zu suchen. Wenn sich die Lebensbedingungen wandeln, ändern übrigens prompt auch die Geschmacksvorlieben.
     
  • Glückshormone bilden: Von den Vitaminen sind vor allem die B-Vitamine und Vitamin C an der Produktion des Glückshormons Serotonin beteiligt. Bierhefe ist ideal für die Versorgung mit B-Vitaminen, Vitamin C kommt in Zitrusfrüchten, Johannisbeeren, Kiwi und Peperoni vor. Bananen sind echte Gute-Laune-Früchte, denn sie enthalten ein optimales Verhältnis von Kohlenhydraten und von L-Tryptophan. Diese Aminosäure kann mit Hilfe von Zucker die Blut-Hirn-Schranke überwinden. Im Gehirn dient sie als Baustein für das körpereigene Glückshormon Serotonin.
     
  • Glücks-Kur machen: Sowohl Tryptophan wie Tyrosin kommen auch in der Bierhefe vor. Es gibt sie zum Beispiel in Form von Brotaufstrichen oder Bouillon. Machen Sie von Zeit zu Zeit eine Kur damit. Das hat einen Geschmack, der nicht allen zusagt, lässt sich aber in Suppen und Müesli gut verstecken.
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Chantal Hebeisen, Redaktorin
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