Wie die Wohnungsnot bekämpfen?
An immer mehr Orten in der Schweiz herrscht Wohnungsnot. Wir zeigen die Rezepte dagegen.
Wohnungsnot ist zu einem der grössten Probleme der Schweiz geworden. Nicht nur in den Städten, sondern mehr und mehr auch auf dem Land. Wer eine Wohnung sucht, findet keine oder muss exorbitant hohe Mieten zahlen.
Was also tun? Mehr Wohnungen bauen? Mieten deckeln? Zuwanderung eindämmen? Wie wäre es zum Beispiel, wenn wir mehr zusammenrücken?
Beobachter-Chefredaktor Dominique Strebel spricht mit Andreas Wirz, Präsident Wohnbaugenossenschaften Zürich, und Beobachter-Redaktor Peter Johannes Meier, der selbst gerade in Zürich eine Wohnung suchen musste.
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Über den Podcast «Beobachter Radar»
Hart an der Sache, nah an den Menschen: Im Podcast «Beobachter Radar» greifen Redaktorin Jasmine Helbling und Chefredaktor Dominique Strebel alle zwei Wochen ein spannendes Thema auf.
Gemeinsam mit Fachpersonen, Journalisten und Protagonistinnen erörtern sie Hintergründe zu Recherchen, erzählen Geschichten von Gaunern und Heldinnen und haken nach, wenn es um Recht und Gerechtigkeit geht. Dabei begegnen sie inspirierenden Persönlichkeiten, zeigen Missstände auf und liefern Tipps, wie Sie fiesen Konsumfallen und juristischen Stolperdrähten entgehen.
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1 Kommentar
Wohnungsnot: Widerstand gegen Wohnungsverdichtung ist verständlich.
Die Wohnungsnot in der Schweiz wird immer wieder mit dem Widerstand aus der Bevölkerung gegen das verdichtete Wohnen begründet. Das ist verständlich. Wenn die Leute wählen können und die Pendeldistanzen nicht scheuen, wählen sie wenig verdichtete Wohnformen.
In der Schweiz können wir leider heute nicht mehr wählen. Der Kulturlandschutz und die masslose Zuwanderung machen das verdichtete Bauen zur Pflicht. Dieses Problem haben wir uns wissentlich selbst eingebrockt!
Verdichtung bringt allerdings viel weniger, als die meisten denken. So bringt die Erhöhung der Geschosszahl bei weitem keine proportionale Zunahme des Wohnraums. Vielmehr wächst der Platzbedarf für die innere Erschliessung durch Lifte, Treppen und Leitungen überproportional. Zudem wachsen die Baukosten massiv, und die Wohnqualität in den unteren Geschossen nimmt ab. Insgesamt bringt deshalb langfristig Bevölkerungswachstum bei knappen Bauzonen und zunehmender Verdichtung einen Lebensqualitätsverlust.