Liebe Leserinnen und Leser

Ich bins, Jasmine Helbling, 33 Jahre alt. Keine Sorge, das wird keine Partnerannonce. Ich denke nur grad übers Altern nach. 

Im März ist nämlich mein Geburtstag – und die Schweiz stimmt über eine 13. AHV-Rente ab. Bei einem Ja müsste ich wohl tiefer in die Tasche greifen – für meine Eltern, Grosseltern, die Allgemeinheit. Das ist so weit okay, das Rentensystem basiert schliesslich auf Solidarität.

Nur: Gibts noch genug Geld, wenn ich selbst einmal pensioniert bin? Seit Jahren wollen Vorstösse mehr Fairness in der Altersvorsorge erreichen. Aber was ist fair? Liegt eine 13. AHV-Rente überhaupt drin? Und wer kommt dafür auf? Schwierige Fragen. Aber nicht verzagen, Kollegen fragen!

Die Geschichte der Woche

Matthias Pflume und Martin Müller wissen (fast) alles über die Schweizer Altersvorsorge. In ihrem Artikel beantworten sie die wichtigsten Fragen zur gewollten und zur unbeabsichtigten Umverteilung. Matthias Pflume:

«Wir bewerten nicht, wir zeigen nur auf. Möglichst einfach, damit alle eine gute Entscheidungsgrundlage für die Abstimmung haben.»

 

Ausserdem

Im Erklärtext hält sich Matthias Pflume mit persönlichen Wertungen natürlich zurück. Er hat zum Thema auch einen persönlichen Kommentar geschrieben. Meinung zur 13. AHV-Rente: Mehr Rente – aber dafür auch länger arbeiten. Jetzt lesen (mit Abo).

So viele wie noch nie werden ohne Billett in Zug, Bus oder Tram erwischt. Warum das so ist und was sich ändern muss, erklären wir hier. Tram, Bus und Bahn: Warum fahren so viele Leute schwarz? Jetzt lesen.

Für unsere Serie «Die Abrechnung» legen Menschen wie Sie und ich ihr Einkommen offen – und wofür sie ihr Geld ausgeben. Diesmal Nina Gut und ihr Mann. Sie verdienen gut. Mit drei Kindern in der Stadt Zürich ist das aber auch nötig. Blick ins Budget einer Familie: «Wir verdienen netto 15’710 Franken pro Monat.» Jetzt lesen.

Und aus der Redaktion

Kennen Sie schon unseren neuen Nachrichtenüberblick? Immer am Freitag liefert er Ihnen drei bis vier wirklich wichtige Nachrichten – kompakt, verständlich und mit Haltung aufgeschrieben. Der Fokus: Was hat die Schweiz diese Woche gerechter, transparenter, fortschrittlicher gemacht? Und wo gings eher rückwärts? 

Entwickelt, getestet und nachjustiert haben wir dieses Angebot zusammen mit unserem Labor. Unterdessen helfen schon fast 200 Menschen dort mit, den Beobachter nützlicher, flinker und digitaler zu machen. Aktuell arbeiten wir zum Beispiel gerade gemeinsam an der neuen Smartphone-App, die wir in ein paar Wochen veröffentlichen wollen. 

Lust am Mitgestalten, Interesse am Digitalen und ein bisschen Zeit? Dann melden Sie sich doch auch für unser Labor an. Wir würden uns freuen.

Soviel für heute

Ich denke weiter übers Altern nach. Was wohl eines Tages übrig bleibt? An Geld, an Gesundheit? Einige Fragen können selbst die Kollegen nicht beantworten. Aber hey, vor einer Woche sang Joni Mitchell an den Grammys: «I really don’t know life at all.» Und ganz ehrlich, wenn selbst die 80-Jährige noch übers Leben rätselt, muss auch ich nicht alle Antworten kennen. Etwas über die Altersvorsorge zu lernen, kann trotzdem nicht schaden. Hören Sie dazu Joni Mitchell, das hilft. 

Bis nächste Woche.