Jürg und Silvia Albert sind beide schon lange pensioniert und leben von der Altersrente mit Ergänzungsleistungen. Sie führen ein sparsames Leben und kommen daher mit ihrem monatlichen Budget zurecht. Für unerwartete Kosten aber reicht das Geld nicht. 

Das Ehepaar, das in Wirklichkeit anders heisst, lebt seit über 20 Jahren in derselben Wohnung. In all diesen Jahren sammelte sich Verschiedenes an – Dinge des täglichen Lebens genauso wie Souvenirs von gemeinsamen Reisen. Mit dem Altern fiel es den beiden zusehends schwerer, sich um den Haushalt zu kümmern, körperliche Beschwerden schränkten sie ein. Als sie nicht mehr in der Lage waren, ihre Wohnung sauber zu halten, hätte klar sein müssen: Ohne fremde Hilfe können sie nicht mehr in den eigenen vier Wänden leben. Doch weil das Ehepaar zurückgezogen lebt, blieb seine Notlage lange Zeit unbemerkt. Erst als ein Arzt einen Hausbesuch machte, wurde deutlich, dass Jürg und Silvia Albert Unterstützung brauchen.  

 

Gründliche Reinigung nötig

Es wurde eine Beistandschaft errichtet und als Erstes veranlasst, dass die Wohnung grob gereinigt wurde, um die Räume wieder begehbar zu machen. Für eine gründliche Reinigung reichte das Geld aber nicht, doch ohne diese hätte die neu organisierte Haushaltsspitex ihre Arbeit nicht aufnehmen können. Die Beiständin fragte deshalb zwei Stiftungen für je eine Teilspende an.

Die Stiftung SOS Beobachter hiess das Gesuch gut. Die Notlage, in die das Ehepaar geraten ist, kann gemeinsam mit anderen gelöst werden. Dank Spendengeldern wird das Zuhause der beiden bald wieder sauber sein. Mit der Hilfe, die sie vom neuen Helfernetz bekommen, werden sie nicht mehr in eine solche Situation geraten.