Monika Bürgin (Name geändert) leidet seit vielen Jahren an einer Herzerkrankung, die sich kaum medizinisch behandeln lässt. Das Herz der Rentnerin arbeitet inzwischen noch zu knapp 40 Prozent. Das wirkt sich stark auf ihren Energiehaushalt aus.

Oft fühlt sich Monika Bürgin müde und kraftlos. Sie hat zwei Schlaganfälle erlitten und sich davon teilweise wieder erholt. Der allgemeine Gesundheitszustand verschlechtert sich jedoch weiter. Kleinste Aktivitäten kosten sie so viel Kraft, dass sie sich gleich danach ausruhen muss.

Morgens sind die Beschwerden jeweils noch intensiver. Nach Anweisung des Arztes muss sie möglichst aufrecht im Bett sitzen, damit die Lunge genügend mit Sauerstoff versorgt wird. Darum wurde ihr ein elektrischer Lattenrost verordnet. So benötigt Monika Bürgin weniger Kraft, um sich im Bett aufzurichten.

Niemand beteiligt sich an den Kosten

Die Familie ist Monika Bürgin sehr wichtig. Ihre Kinder kümmern sich intensiv um sie und helfen ihr im Alltag. Doch weder sie noch die Familie hat finanzielle Reserven, um einen elektrischen Lattenrost zu kaufen. Zudem hat Monika Bürgin wegen der Erkrankung regelmässig zusätzliche Ausgaben, die ihr Budget noch mehr strapazieren. Die AHV und die Krankenkasse können sich nicht an den Kosten beteiligen.

Eine Beratungsstelle fürs Alter hat Monika Bürgin auf die Stiftung SOS Beobachter aufmerksam gemacht, eine Sozialarbeiterin reichte ein Gesuch ein. Die Stiftung übernimmt die Kosten, weil keine Versicherung den benötigten Lattenrost finanziert. Monika Bürgins Alltag wird dadurch erleichtert – und sie muss nicht aus finanziellen Gründen auf ein zwingend benötigtes Hilfsmittel verzichten.