Zuhause trainieren mit eigenem Fitnessgerät
Eine Frau, die von Sozialhilfe lebt, muss mit ärztlicher Hilfe ihre Adipositas in den Griff bekommen. Dazu braucht sie ein Trainingsgerät – dank der Stiftung kann sie es sich leisten.

Veröffentlicht am 5. Dezember 2025 - 17:12 Uhr

Andrea Stucki weiss, dass sie mit Trainingsgeräten gute Fortschritte erzielen kann.
Andrea Stucki hat aufgrund ihres starken Übergewichts gesundheitliche Probleme. Sie leidet unter Rückenschmerzen und einer Herzerkrankung. Zudem kämpft sie auch immer wieder mit depressiven Phasen. Stucki, die eigentlich anders heisst, ist deswegen in ambulanter Behandlung in einer Klinik für Essstörungen.
Mehr körperliche Fitness würde dabei helfen, ihre Adipositas zu bekämpfen. Ihre 120 Kilo hindern sie jedoch, Sport in der Öffentlichkeit zu betreiben. Sie schämt sich dann zu sehr. Ein Teufelskreis.
Traum vom eigenen Trainingsgerät
Stucki weiss, dass sie etwas unternehmen muss, um ihre Gesundheit nicht noch mehr zu gefährden und sich längerfristig nicht sozial zu isolieren. Gemeinsam mit dem Behandlungsteam in der Klinik wird deshalb ein Plan ausgearbeitet. Ein Baustein ist das Etablieren eines körperlichen Trainings.
Von früher weiss Stucki, dass sie mit Trainingsgeräten in Fitnesscentern gut zurechtkommt und damit Fortschritte erzielen kann. Sie träumt davon, ein eigenes Heimtrainingsgerät zu besitzen. Sie hat im Internet ein Gerät gefunden, das den Anforderungen der Ärzte entspricht und zudem für ein hohes Körpergewicht geeignet ist.
Miete ist zu hoch
Das Gerät ist mit gut 350 Franken inklusive Versand eigentlich gar nicht so teuer. Aber Andrea Stucki hat ein Problem: Sie lebt von Sozialhilfeleistungen. Ausserdem hat sie kürzlich eine Mietzinserhöhung erhalten, und jetzt übersteigt die Miete den Ansatz, den die Sozialhilfe festgelegt hat.
Das bedeutet, dass Andrea Stucki jeden Monat die Differenz von 85 Franken selbst tragen muss und dadurch noch weniger Geld für den Lebensbedarf zur Verfügung hat. So kann sie nichts für ein Fitnessgerät sparen.
Sie hat sich deshalb an SOS Beobachter gewandt. Die Stiftung bezahlt das Fitnessgerät und hilft Stucki damit, ihre Gesundheit zu verbessern.