Orthorexie bezeichnet die übertriebene Beschäftigung mit gesunder Ernährung. Es handelt sich offiziell nicht um eine Essstörung, sondern um auffälliges Essverhalten.
Den Begriff Orthorexie prägte der US-Arzt Steven Bratman 1997. Das Wort stammt vom griechischen «orthos» – «richtig», «korrekt». Bratman erkannte bei sich selbst krankhafte Essmuster. Eine Zeitlang ass er nur selbst angebautes Biogemüse, das maximal 15 Minuten vor der Zubereitung geerntet worden war. Jeden Bissen kaute Bratman 50-mal, er ass allein und nie so viel, dass er satt war.
Der Orthorexie-Test wird heute noch von Fachpersonen verwendet. Unter anderem verwendete das Bundesamt für Gesundheit den Test für eine repräsentative Studie.
Orthorexie: Viele Betroffene in der Schweiz
Mit diesen Ergebnissen schlossen 15- bis 60-jährige den Orthorexie-Test für eine repräsentative Studie des Bundesamts für Gesundheit ab.