Statt Popcorn gibt es Feuer
Erfahren Sie hier laufend aktualisiert, wo Gefahren für Konsumentinnen und Konsumenten lauern und auf welche Betrugsmaschen Sie nicht hereinfallen sollten.
Veröffentlicht am 24. Januar 2025 - 11:52 Uhr,
aktualisiert am 28. Mai 2025 - 17:19 Uhr
Aktuelle Warnungen im Mai
Achtung bei Mikrowellen-Popcorn
Der Hersteller Gifiswitz ruft ein Gefäss für die Zubereitung von Mikrowellen-Popcorn zurück. Gemäss Mitteilung des Eidgenössischen Büros für Konsumentenfragen besteht Überhitzungsgefahr durch verbranntes Popcorn. Zudem können Chemikalien im Gefäss durch die zu grosse Hitze losgelöst und auf das Popcorn übertragen werden. Betroffen ist das Produkt mit der Referenznummer 633091.
Tipp: Konsumentinnen und Konsumenten sollen das Mikrowellengefäss ab sofort nicht mehr benutzen und es in einen Gifi-Laden zurückbringen. Der Kaufpreis wird vollständig erstattet. (28.5.2025)
Möchten Sie stets informiert werden, wenn wir neue Produktrückrufe melden oder vor aktuellen Betrugsmaschen warnen? In der Beobachter-App können Sie «Mitteilungen» der Konsum-Warnliste als Push abonnieren.
Betrüger geben sich als Swiss Bankers aus
Betrüger versenden Mails, in denen sie sich als Swiss Bankers ausgeben, wie die Kantonspolizei Zürich auf Cybercrimepolice.ch informiert. Die Kriminellen behaupten, eine Aktivierung des «3D Secure»-Dienstes sei erforderlich – andernfalls werde die Kreditkarte in Kürze gesperrt. Die Mail enthält einen Link zu einer manipulierten Website. Beim Anklicken wird zunächst das Endgerät des Nutzers analysiert. Wenn kein Mobilgerät erkannt wird, erscheint ein QR-Code mit der Aufforderung, diesen zu scannen, um die Site auf einem Smartphone zu öffnen.
Wird die gefälschte Website auf einem Mobilgerät geöffnet, soll die eigene Handynummer eingegeben werden. Kurz darauf erhalten die Betroffenen eine SMS mit einem Bestätigungscode, den sie ebenfalls auf der gefälschten Site eingeben sollen. Die Betrüger verwenden die abgegriffenen Daten, um sich sofort über die echte Website von Swiss Bankers Zugang zum Konto zu verschaffen.
Tipp: Geben Sie nie sensible Daten von sich preis, wenn Sie vorgängig keine gründlichen Abklärungen getätigt haben. Im Zweifelsfall empfiehlt es sich, direkt beim betreffenden Unternehmen nach der Echtheit der Mail zu fragen. (22.5.2025)
Kriminelle hacken Swisspass-Konten und kaufen Zugbillette
Allein im Kanton Wallis wurden seit Anfang Jahr 16 Fälle von gehackten Swisspass-Konten registriert. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 15’400 Franken.
Die Täter arbeiten mit gestohlenen Login-Daten und erlangen diese durch Phishing oder durch Datenlecks auf anderen Plattformen, wie die Kantonspolizei Wallis mitteilt. Nach dem Login ändern die Täter die hinterlegte Mailadresse, so dass der rechtmässige Kontoinhaber keinen Zugriff mehr auf sein Konto hat. Die Täter kaufen so Zugbillette, meist für Fahrten in Frankreich, Italien oder auf grenzüberschreitenden Strecken. Bezahlt wird via Twint oder auf Rechnung, die dann dem echten Swisspass-Inhaber zugestellt wird.
Tipp: Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) in Ihrem Swisspass-Konto und verwenden Sie ein einzigartiges Passwort, das nicht auf anderen Plattformen genutzt wird. (22.5.2025)
Falsches Temu will echte Daten
Betrüger versenden gefälschte E-Mails im Namen der chinesischen Handelsplattform Temu. Darin wird der Gewinn eines E-Bikes versprochen, wenn man an einer Umfrage teilnimmt. Hinter dem harmlos wirkenden Aufruf verbirgt sich eine Phishing-Masche, warnt die Zürcher Kantonspolizei auf Cybercrimepolice.ch. Die Täter versuchen, an persönliche Daten und Zahlungsinformationen zu gelangen. Wer dem Link in der Mail folgt, landet auf einer täuschend echt gestalteten Website, auf der auch das Temu-Logo abgebildet ist.
Tipp: Überprüfen Sie die genaue Absenderadresse, wenn Ihnen die Mail verdächtig vorkommt. Betrüger verwenden oft kryptische E-Mail-Adressen, die offensichtlich nicht vom angeblichen Unternehmen stammen. Geben Sie nie Kreditkarten- oder Kontoinformationen weiter, ohne sich vorher über die Echtheit der Nachricht zu informieren. (20.5.2025)
CSS-Mail lockt mit angeblicher Rückerstattung
Betrügerische E-Mails (Phishing) im Namen der CSS versuchen, Nutzer auf eine gefälschte Website der CSS zu locken. Dort werden sie aufgefordert, persönliche Daten wie Geburtsdatum, Kontonummer und Kreditkartennummer einzugeben. Ziel der Cyberkriminellen ist der Diebstahl dieser sensiblen Informationen. Inhalt der Nachricht ist eine vermeintliche Rückzahlung.
Tipp: Löschen Sie die Mail. Geben Sie nie sensible Daten preis, wenn Sie vorgängig keine gründlichen Abklärungen getätigt haben, und fragen Sie im Zweifelsfall direkt beim betreffenden Unternehmen nach, um die Seriosität der Mitteilung zu klären – verwenden Sie dazu die Kontaktdaten der offiziellen Website. (16.5.2025)
Listerien in Crevetten von Delpierre
Manor ruft in Zusammenarbeit mit der zuständigen kantonalen Vollzugsbehörde das Produkt Delpierre-Crevetten zurück. Grund ist, dass bei einer Kontrolle das Bakterium Listeria monocytogenes nachgewiesen wurde, wie Recall Swiss schreibt. Konkret geht es um das Produkt «Krevette Gesch.ASC 100 G» mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 25. Mai 2025. Das Produkt darf nicht konsumiert werden.
Tipp: Die gekaufte Ware kann in allen Manor-Food-Supermärkten zurückgebracht werden. Kundinnen und Kunden erhalten den Verkaufspreis in Höhe von Fr. 7.50 erstattet. (15.5.2025)
Gefährlich für Allergiker: Haselnussglace als Pistazienglace verpackt
Der Detailhändler Manor ruft eine Glacesorte von Viaggiator Goloso zurück. Betroffen ist das Produkt «Rahmglace mit Pistazien 850 ml» mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 17. Januar 2027. Grund dafür ist ein Verpackungsfehler. Auf dem Becher ist Pistazienglace abgebildet, der Inhalt besteht jedoch aus Haselnussglace. Das Produkt kann für Personen mit einer Haselnussallergie gefährlich sein.
Tipp: Essen Sie das Glace nicht, wenn Sie unter einer Haselnussallergie leiden. Kundinnen und Kunden können den Artikel in allen Manor-Food-Supermärkten zurückbringen und erhalten den Verkaufspreis von Fr. 7.95 zurück. (15.5.2025)
Salmonellengefahr bei Bio-Rucola
In Bio-Rucola, der bei Denner erhältlich war, wurden Salmonellen nachgewiesen, wie der Einzelhändler auf seiner Website informiert. Da eine Gesundheitsgefährdung nicht ausgeschlossen werden könne, empfiehlt das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen, das betroffene Produkt nicht zu konsumieren. Die Denner AG hat das Produkt in der Verpackung 125 Gramm mit der Lot-Nr. 1901 bereits aus dem Verkauf genommen und einen Rückruf gestartet.
Tipp: Falls Sie den erwähnten Bio-Rucola von Denner konsumiert haben und Symptome wie Fieber und Verdauungsbeschwerden wie Erbrechen, Durchfall oder Bauchschmerzen auftreten, konsultieren Sie einen Arzt oder eine Ärztin. Bringen Sie das Produkt bei einer Verkaufsstelle von Denner zurück. Dort wird Ihnen der Verkaufspreis erstattet. (15.5.2025)
Brandgefahr bei Gasgrill Videro G2-P Pro
Bei einzelnen Geräten des Herstellers Rösle wurden versehentlich deutsche statt Schweizer Gasdruckregler geliefert, wie Recall Swiss schreibt. Der Gasdruckregler ist nicht mit Schweizer Gasflaschen kompatibel, was zu einer gefährlichen Undichtheit des Anschlusses führen kann. Als Folge kann es zu einem unkontrollierten Gasaustritt oder zu Bränden kommen.
Betroffen sind die tragbaren Gasgrills Videro G2-P Pro, die zwischen 2023 und 2025 produziert und seit Anfang 2025 bei Jumbo verkauft wurden.
Tipp: Verwenden Sie den Grill nicht mehr. Nehmen Sie Kontakt mit dem Importeur e + h Services AG via Mail bestellungen@eh-services.ch oder Telefon 062 288 61 11 auf. Der Gasdruckregler wird kostenfrei umgetauscht. (14.5.2025)
Gefährliche Listerien in Schweizer Raclettekäse
In Raclettekäse von Lustenberger & Dürst SA wurden Listerien nachgewiesen. Wie das BLV mitteilt, wurden die betroffenen Produkte bei Coop und Aldi Suisse verkauft. Eine Gesundheitsgefährdung kann nicht ausgeschlossen werden.
Betroffen sind die Produkte:
- Milsani «Raclette Nature Block»; Verbrauchsdatum: 9.5.2025 bis 4.7.2025
- Milsani «Raclette Nature Scheiben»; Verbrauchsdatum: 9.5.2025 bis 7.8.2025
- Milsani «Käsekuchen Mischung»; Verbrauchsdatum: 27.4.2025 bis 7.7.2025
- Prix Garantie «Raclette Nature Scheiben»; Mindesthaltbarkeitsdatum: 30.4.2025 und 9.5.2025
- Prix Garantie «Käsekuchen Mischung»; Mindesthaltbarkeitsdatum: 14.5.2025 und 28.7.2025
Tipp: Konsumieren Sie das betroffene Produkt nicht. (9.5.2025)
Betrugsmasche mit falscher Sprachnachricht des Chefs
«Kannst du dringend Geld für unseren Verein überweisen?» So oder ähnlich könnte eine Nachricht klingen, die vermeintlich vom Vereinsvorstand oder von der Chefin kommt.
Die Masche, die auch als CEO-Betrug bekannt ist, setzt neuerdings auf künstliche Intelligenz, um falsche Sprachnachrichten zu erzeugen. Dabei machen sich die Betrüger bestehende Audiodateien zunutze, um die Stimmen echt klingen zu lassen. Mit den Sprachnachrichten kontaktieren sie Vereinsmitglieder oder Mitarbeitende einer Firma über Dienste wie Whatsapp (siehe Archiv).
Oft werde eine Notsituation, eine eilige Überweisung oder eine «vertrauliche Angelegenheit» vorgegaukelt, schreibt die Zürcher Kantonspolizei auf Cybercrimepolice.ch. Die Betrüger setzen bewusst auf Stress und Zeitdruck.
Tipp: Prüfen Sie ungewöhnliche Anfragen telefonisch über bekannte Nummern. Leiten Sie verdächtige IBAN-Angaben an Cybercrimepolice.ch weiter und erstatten Sie Anzeige. Informieren Sie zudem sofort Ihre Bank, falls Sie eine Zahlung getätigt haben. Vielleicht kann diese noch gestoppt werden. (2.5.2025)
Unfallgefahr bei E-Bikes von Specialized
Hersteller Specialized ruft in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle für Unfallverhütung den Kettenschutz an den Elektrovelos Vado IGH (GEN 2), Como IGH (GEN 2) und Como SL 5.0 IGH aus den Verkaufsjahren 2021 bis 2024 zurück. Der Grund dafür ist, dass sich weite Kleidungsstücke verfangen können, wodurch Sturzgefahr besteht.
Tipp: Nehmen Sie Kontakt mit einem der autorisierten Specialized-Fachhändler auf, um kostenlos den Kettenschutz umzurüsten. (2.5.2025)
Konsumfallen melden
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Weitere Warnungen aus dem Archiv
Hier finden Sie weitere Meldungen zu folgenden Bereichen:
Mit vermeintlichen Gewinnversprechen versuchen dubiose Firmen, nicht nur sich selbst zu bereichern, sondern auch an Personendaten zu gelangen. Beobachter-Mitglieder erfahren, wie sie Konsumfallen erkennen, wie sie sich dagegen wehren und diese mittels Musterbrief direkt dem Seco melden können.
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2 Kommentare
Ein Obdachloser hatte seine Matratze in einem ehemaligen Industrie Quartier Deponiert! Er wurde Vermisst und fanden in ,das Er eines Natürliches Todes gestorben ist! Sie räumten sein Hab und gut! Unter der Matratze fanden Sie,siehe da, ein Vermögen von 70'000 Franken!
Er lebte wie ein Obdachloser,sein Vermögen ist niemand aufgefallen!
Wegen solchen Betrüger bin ich Einverstanden,dass die Überweisung zuerst auf ein Sperrkonto gesichert wird!