In 5 Schritten zum perfekten Christbaum

 

  1. Den richtigen Zeitpunkt abwarten

    Zwischen 1,2 und 1,4 Millionen Weihnachtsbäume landen jährlich in den Schweizer Wohnzimmern. Ein Grossteil davon stammt aus Deutschland und Dänemark und wird schon im Oktober gefällt, um die grosse Nachfrage bewältigen zu können. Immerhin 40 Prozent der Bäume kommen aber aus der Schweiz und werden in der Regel im Dezember geschlagen. Fragen Sie beim Kauf immer nach, wann der Baum gefällt wurde – ideal sind bis zu 14 Tage vor Weihnachten. Prüfen Sie ausserdem, ob die Schnittfläche noch nicht grau ist und fahren sie mit den Fingern gegen den Strich an den Zweigen entlang: Fallen die Nadeln bereits aus, sollten Sie einen anderen Baum suchen.

    Auf Nummer sicher gehen Sie, wenn Sie den gewünschten Baum gleich selber fällen oder schlagen lassen. Anbieter in verschiedenen Kantonen listet «IG Suisse-Christbaum» auf.
     
  2. Einen guten Baum auswählen

    Die meisten Käufer entscheiden sich nicht für eine bestimmte Baumsorte, sondern für den optisch schönsten Baum. Glücklicherweise ist dies meist die sattgrüne Nordmanntanne, die besonders lange frisch bleibt und keine stechenden Nadeln hat. Auch Nobilistanne, Schwarzkiefer und Weisstanne sind beliebte Christbäume. Fichten sind zwar meist günstiger als Tannen, verlieren ihre Nadeln aber auch schneller.
     
  3. Unbeschadet transportieren

    Wenn Sie den Christbaum auf dem Autodach oder im Kofferraum transportieren, sollten Sie ihn in ein Netz hüllen oder mit Folie abdecken. Dadurch wird verhindert, dass die Zweige durch den Fahrtwind austrocknen oder beschädigt werden. Das Schutznetz sollte erst entfernt werden, wenn der Baum in der Wohnung steht.
     
  4. Den Christbaum richtig lagern

    Vor seinem grossen Auftritt in der Wohnung sollten Sie den Christbaum an einen kühlen, sonnen- und windgeschützten Ort stellen, beispielsweise auf den Balkon. Schneiden Sie falls möglich eine dünne Scheibe des Stamms weg und stellen Sie den Baum in einen Eimer, damit er mit ausreichend Wasser versorgt ist. Bevor Sie den Baum in die Wärme holen, sollten Sie ihn für eine Weile in einen unbeheizten Raum wie die Garage oder den Keller stellen. So erleidet er keinen Temperaturschock und kann sich an das wärmere Klima gewöhnen.
     
  5. Pflege in der Wohnung

    Überlegen Sie sich gut, wo Sie den Christbaum hinstellen möchten. Bestenfalls ist er weit von der Heizung entfernt, damit er nicht austrocknet. Das Netz entfernen Sie einige Stunden vor dem Schmücken, damit sich die Äste entfalten können. Nicht nur draussen, sondern auch in der Wohnung benötigt ein Baum frische Luft und ausreichend Wasser. An einem Tag in der beheizten Wohnung verdunstet eine Tanne nämlich bis zu einem Liter Wasser. Prüfen Sie nun täglich, ob noch genügend Wasser im Ständer ist. Wenn Sie den Christbaum besonders gut umsorgen möchten, bestäuben Sie ab und zu die Zweige. Je trockener die Zweige, desto grösser ist nämlich die Gefahr, dass sie Feuer fangen.

    Wie Sie Bränden in der Adventszeit vorbeugen, lesen Sie im Beobachter-Artikel «Weihnachtszeit: Lassen Sie nichts anbrennen».
Eine ökologische Alternative: Weihnachtsbäume aus dem Topf

Im Gegensatz zur gefällten Tanne kann ein Christbaum aus dem Topf nach Weihnachten wieder ins Freie gestellt werden. Entscheiden Sie sich am besten für einen Baum, der bereits im Topf gewachsen ist. Ansonsten könnte es passieren, dass die Wurzeln beim Verpflanzen beschädigt wurden und der Baum nach einer Weile abstirbt. Über die Weihnachtstage sind dieselben Dinge zu beachten wie bei einem herkömmlichen Christbaum: Er sollte an einem geeigneten Ort stehen und regelmässig gegossen werden. Je länger ein Baum im Topf in der Wärme steht, desto mehr Zeit braucht er, um sich wieder an die Kälte zu gewöhnen. Nach Weihnachten lagern Sie ihn am besten einige Wochen oder bis zum Frühling an einem kühlen, aber frostfreien Ort wie auf dem Balkon oder in der Garage. Ist das Klima wärmer, kann der Baum umgetopft oder wieder eingepflanzt werden.

Einige Händler bieten auch die Möglichkeit, einen Christbaum zu mieten und nach Weihnachten zurückzubringen.

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Quelle: Getty Images