Schneemangel, gesalzene Preise und immer weniger Gäste: Viele Schweizer Skigebiete kämpfen ums Überleben. In den Neunzigerjahren verzeichneten die Bergbahnen noch regelmässig mehr als 30 Millionen Skitage, nur noch 22,3 Millionen Tage waren es letztes Jahr.

Und besser wird es nicht. Es fehlt der Nachwuchs – Kinder wachsen nicht mehr mit Schnee und Skifahren auf. Zudem droht diese Saison auch noch der wichtigste Auslandsmarkt Deutschland wegzubrechen – wegen der Inflation.

Vor allem die kleinen und mittelgrossen der insgesamt rund 300 Skigebiete der Schweiz stehen vor existenziellen Problemen. «Mit dem Klimawandel steigen die Kosten, weil es Beschneiungsanlagen braucht, Wasser, Energie», sagt Monika Bandi Tanner, Leiterin der Forschungsstelle für Tourismus an der Universität Bern. «Gleichzeitig sinkt die Zahl der Gäste, und auch deren Zahlungsbereitschaft stösst an Grenzen. Die Schere geht immer weiter auf.»