Neues zur App: Stellen Sie die Weiche richtig
Die Beobachter-App ist ein Jahr alt. Zur Feier können Sie jetzt wählen, was Sie beim Öffnen zuerst sehen. Und einiges mehr.
Veröffentlicht am 12. Mai 2025 - 06:00 Uhr
Steve Jobs war sicher ein brillanter Mann. Allerdings wird er manchmal ein bisschen allwissender gemacht, als er wirklich war. Da ist zum Beispiel sein Grund, warum er keine Marktforschung mochte. «Gib den Kunden, was Sie wollen, das ist nicht mein Ansatz», meinte er dazu. Denn die Leute wüssten gar nicht, was sie wollen. «Unser Job ist es, herauszufinden, was die Leute wollen, bevor sie es selbst wissen.»
Es stimmt sicher, dass Jobs mit dem iPhone für eins der erfolgreichsten Produkte aller Zeiten verantwortlich war. Allerdings vergisst man dabei gerne, dass er sich lange gegen genau den Teil wehrte, der das iPhone besonders erfolgreich machte: den App Store. Jobs fand, ganz seiner Linie treu, Apple könne alle Funktionen selbst programmieren und wisse selbst am besten, was die Leute mit seinem Smartphone würden anstellen wollen.
Nun sind wir beim Beobachter weder Marketing-Gurus, noch können wir den Menschen in die Seele blicken. Was wir als Medienschaffende dafür sehr gut können: mit den Leuten reden und Fakten recherchieren. Das haben wir vor ein paar Monaten wieder mal intensiv gemacht. Wir haben Statistiken gewälzt und Fokusgruppen berufen, um herauszufinden: Was ist unseren Leserinnen und Abonnenten am Beobachter besonders wichtig?
Wir haben dabei zum Beispiel herausgefunden, dass es einen interessanten Unterschied zwischen dem durchschnittlichen Printleser und der durchschnittlichen Digitalnutzerin gibt. Der erste schätzt besonders, dass der Beobachter ein Gesamtpaket ist (aus einem journalistischen Magazin, Beratung und Service sowie Engagement für eine gerechtere Schweiz). Die Onlinerin möchte hingegen möglichst viel persönlichen Nutzen aus dem Beobachter ziehen.
Dem tragen wir jetzt Rechnung: mit einem kleinen, aber für ein journalistisches Magazin ziemlich radikalen Schritt. Wir geben Ihnen in unserer App jetzt die Wahl, ob Sie beim Aufmachen wie gewohnt zuerst unseren Journalismus sehen möchten oder unsere Beratung.
- Wählen Sie das Magazin, sehen Sie zuerst unsere wichtigsten Geschichten, die Einordnungen zu wichtigen Nachrichten und Recherchen, auf die wir besonders stolz sind.
- Wählen Sie die Rechtsberatung, wird unsere App für Sie zum juristischen Taschenmesser. Sie haben direkten Zugang zur Hotline unseres Beratungszentrums, finden die wichtigsten Mustervorlagen, haben Schnellzugriff auf unsere Tools und den Rechtsratgeber für die Eigenrecherche.
Ausserdem haben wir der App zum Einjährigen zwei weitere neue Funktionen spendiert:
- Wir haben die Push-Nachrichten-Funktion (finden Sie unten in der Leiste unter «Mitteilungen 🔔») noch besser mit unseren inhaltlichen Schwerpunkten in Einklang gebracht. Heisst konkret: Sie können sich jetzt benachrichtigen lassen, wenn etwas Neues zum Thema Geld erscheint. Oder wenn es rund um Strassenverkehr was Neues gibt.
- Neu weisen wir Sie regelmässig auf besondere Leistungen unserer Redaktion hin mit dem Push-Kanal «Leseempfehlungen». (Wenn Sie die App bereits installiert haben und Push-Nachrichten von uns grundsätzlich zulassen, erhalten Sie diese ab sofort automatisch.)
Sie haben die Beobachter-App noch gar nicht? Hier erfahren Sie, warum sich ein Download ausserdem noch lohnt:
- Sie können Artikel in einer Merkliste speichern. Damit Sie den Steuerratgeber oder den Musterbrief zur Wohnungskündigung stets zur Hand haben, wenn Sie ihn brauchen.
- Sie können den Beobachter-Chatbot nutzen, den wir mit dem geballten Wissen unseres Beratungszentrums gefüttert haben.
- Sie können wirklich nützliche Push-Nachrichten abonnieren. Etwa die «Konsum-Warnliste», die vor den neusten Betrugsmaschen, Phishing-Mails oder vor gefährlichen Produkten warnt.
Also: Installieren Sie die App. Oder probieren Sie die neuen Funktionen! Und lassen Sie uns wissen, was wir verbessern, reparieren oder ändern sollten. Jede Rückmeldung hilft. Danke!