Chantal Hebeisen

Journalismus ist für mich nicht einfach eine Arbeit, ich bin in diesem Beruf angekommen. In spannende Lebens- und Arbeitswelten eintauchen zu dürfen und täglich Neues zu erfahren und zu lernen, empfinde ich als Privileg.

Das Schönste ist für mich, wenn ich mit meiner Arbeit Menschen helfen kann. So entdeckte ich, dass Krankenkassen bei Schwangeren immer wieder falsch abrechnen. Dank meiner Recherche haben Dutzende Frauen mehrere Hundert Franken zurückerhalten, die Krankenkassen von ihnen zu Unrecht eingefordert hatten. Ein grosses Echo löste auch die Recherche zu Schulwegen aus: Hunderte Menschen meldeten gefährliche Stellen auf Schulwegen. Aufgrund der Recherche wurden einzelne Gemeinden aktiv und untersuchten die gemeldeten Gefahrenstellen endlich.

Ich bin gelernte Fotofachangestellte und habe mich auf dem zweiten Bildungsweg zur Journalistin weitergebildet. Vor dem Beobachter arbeitete ich als Reporterin beim «Tages-Anzeiger», leitete das Online-Team des «Winterthurer Landboten» und unterrichtete angehende Journalistinnen und Journalisten an der Schule für angewandte Linguistik (SAL) in Zürich. Ich lebe mit meiner Familie im Kanton Thurgau und bewege mich gerne in der Natur.