Jan Baumann sah die Band The Wombats zum ersten Mal im Jahr 2012 am Zürich Open Air. Und war begeistert. Seither besucht er alle Konzerte der Briten im Raum Zürich. So war es auch im April 2025 geplant. 

«Kaum eine Band versetzt ihre Fans so schnell in Tanzlaune wie The Wombats. Wir können uns auf einen Samstag freuen, an dem man all seine Sorgen wegtanzt und Glückseligkeit an deren Stelle tritt», heisst es im Konzertbeschrieb auf der Ticketplattform See Tickets.

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Pustekuchen, wie sich herausstellte: Das Konzert wurde auf den 26. November verschoben – und in eine kleinere Location verlegt. 

«Ich mag die kleineren Lokale lieber. Darum war das Volkshaus eine Art Trost für die lange Wartezeit», so Baumann, der eigentlich anders heisst. Aber auch diese Vorfreude wurde getrübt, als der Veranstalter das Konzert wieder an einen anderen Ort verschob. Und dann kam die Kirsche auf dem Pustekuchen: Das Konzert findet auch im November nicht statt – das neue Datum sei noch unbekannt und werde so rasch wie möglich mitgeteilt, heisst es auf der Website von Ticketcorner. 

Konzert verschoben: Das gilt rechtlich

Wie immer hat das Kleingedruckte das letzte Wort. Und zwar die allgemeinen Geschäftsbedingungen des Veranstalters. In den meisten Fällen steht dort, dass die Tickets weiterhin gültig sind, wenn das Konzert verschoben wird. So sichern sich auch einige grosse Konzertveranstalter in der Schweiz wie etwa die Good News Productions AG oder die Abc Production AG in ihren AGB ab.

Fans müssen also in der Regel geduldig sein und sich den neuen Termin freischaufeln, wenn sie das Geld für die Tickets nicht verlieren wollen.

Der Veranstalter des Wombats-Konzerts schweigt

Der Veranstalter des Wombats-Konzerts ist das Unternehmen Just Because GmbH in Zürich. Da auf der Website keine AGB zu finden sind, hakt der Beobachter nach.

Leider nimmt das Unternehmen innert Frist nicht Stellung. Es sieht aber eher schlecht aus: Die Tickets hat Baumann über Ticketcorner gekauft. Der Anbieter hält in seinen AGB fest, dass Tickets bei einer oder mehreren Verschiebungen gültig bleiben. Die Plattform agiert aber nur als Vermittler, das letzte Wort hat der Veranstalter. 

Wie weiter?

«Mit dem offenen Datum wird man ein bisschen hängengelassen», meint Baumann. Als alteingesessener Fan hofft er, dass er und sein Begleiter am neuen Datum teilnehmen können. Sollte das nicht der Fall sein, will er direkt beim Veranstalter um eine Erstattung bitten, trotz unglücklicher Rechtslage. 

Übrigens: Wenn das Konzert schlussendlich abgesagt wird, bekommt Baumann voraussichtlich die Ticketkosten zurück. Was bei einem Konzertchaos sonst noch gilt, steht in diesem Beobachter-Artikel.

Quellen